Laryngorhinootologie 1992; 71(2): 98-101
DOI: 10.1055/s-2007-997255
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Über das Auftreten von „Rezidiven” nach operativer Entfernung von Gehörgangsexostosen

„Recurrences” of Ear Canal ExostosesC.W. F. Oostvogel, K.-B. Hüttenbrink
  • Universitäts-HNO-Klinik Münster (Direktor: Prof. Dr. W. Stoll)
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei 55 Patienten, die sich in den letzten 10 Jahren einer Exostosenoperation unterzogen hatten, führten wir eine Nachuntersuchung durch, um mögliche Innenohrschädigungen durch die Operation sowie die Rezidivneigung von Gehörgangsexostosen zu untersuchen. Auch nach operativer Entfernung von Exostosen können im Gehörgang erneute knöcherne Wucherungen auftreten. Hierbei handelt es sich nicht um Rezidive, sondern um Knochenneubildungen, die bei fortgesetzter Exposition in Regionen entstehen, die bei der Erstoperation nicht tangiert wurden. Lärmtraumatische Schädigungen des Innenohres bei Exostosenoperationen, die bei regelrechter Schalleitung durch aug- und Bohrgeräusche auftreten können, sollten durch intraoperativen Schutz vermieden werden.

Summary

A clinical review of 55 patients, who underwent an operative removal of exostosis of the external ear canal during the last 10 years, brought us to two main conclusions. While there are no true recurrences, it is possible in cases of continuous exposure to cold water that in regions which were not touched by the first operations new exostosis will occur. The drilling and sucking noise during the operative procedure might cause an inner ear damage, as the sound transmission is unimpeded. Intraoperative protective measures are recommended.

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