Pharmacopsychiatry 1987; 20(2): 67-71
DOI: 10.1055/s-2007-1017078
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Subjective Effects During Administration and on Discontinuation of Zopiclone and Temazepam in Normal Subjects

Subjective Wirkungen bei gesunden Probanden während der Verabreichung und nach Abbrechen von Zopicion und TemazepamM.  Lader , Gertrude  Frcka
  • Department of Pharmacology, Institute of Psychiatry, London, U. K.
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Publication Date:
13 March 2008 (online)

Abstract

The purpose of the study was to ascertain whether the new hypnotic, zopiclone, was likely to produce rebound problems after short-term use, in comparison with placebo and a standard hypnotic. temazepam, and whether tapering the dosage lessened any such effects.
Ten normal volunteer subjects were administered 5 treatment sequences, each lasting 4 weeks, using a balanced design, with at least 2 weeks between sequences. The treatment sequences were:
Week 1 2 3 4 Sequence 1. Placebo Placebo Placebo Placebo 2. Zopiclone 7.5 mg Zopiclone 7.5 mg Placebo Placebo 3. Zopiclone 7.5 mg Zopiclone 7.5 mg Zopiclone 3.75 mg Placebo 4. Temazepam 20 mg Temazepam 20 mg 20 mg Placebo Placebo 5. Temazepam 20 mg Temazepam 20 mg Temazepam 10 mg Placebo
Each drug was given at night before retiring to bed. Daily ratings comprised a Sleep Questionnaire, Mood Rating Scales, the Spielberger State Anxiety Inventory and Bodily Symptom Scales. Both drugs improved quality of sleep but their discontinuation was followed by some worsening which was postponed but not avoided by halving the dosage for a week. Speed of, and feeling on, awakening showed discontinuation effects with temazepam but not with zopiclone.
Zopiclone was associated with feelings of being troubled, tense, antagonistic and bored whereas temazepam produced drowsiness, clumsiness, dreaminess and sadness. Some increase in these ratings was noted after stopping temazepam and these were less after halving the dosage. Zopiclone was associated with minimal such effects. For bodily symptoms, zopiclone produced some headache, a metallic taste, and some blurring of vision; temazepam induced nausea, memory impairment and pins and needles. Withdrawal effects on bodily symptom ratings were inconsistent and not affected by tapering off the dose.
In conclusion, the administration of zopiclone tends to be associated with some dysphoric effects, temazepam with sedation. Rebound effects are minimal with zopiclone and reducing the dosage gradually does not seem necessary. Temazepam is associated with more rebound effects which can be lessened to some extent by tapering the dosage.

Zusammenfassung

Ziel der nachstehend beschriebenen Studie war die Feststellung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Reboundproblemen nach kurzzeitiger Anwendung des neuen Hypnotikums Zopiclon im Vergleich gegen Plazebo und gegen ein Standardhypnotikum (Temazepam); ferner, ob sich derartige Wirkungen durch ein Ausschleichen der Dosierung verringern lassen.
Je fünf ausgewogene Behandlungsschemata zu je vier Wochen wurden phasenweise bei 10 gesunden Probanden angewandt wobei ein Zeitraum von wenigstens zwei Wochen zwischen den einzelnen Schemata lag. Die Behandlungsphasen verliefen wie folgt:
Woche 1 2 3 4 Schema 1. Plazebo Plazebo Plazebo Plazebo 2. Zopiclon 7,5 mg Zopiclon 7,5 mg Plazebo Plazebo 3. Zopiclon 7,5 mg Zopiclon 7,5 mg Zopiclon 3,75 mg Plazebo 4. Temazepam 20 mg Temazepam 20 mg Plazebo Plazebo 5. Temazepam 20mg Temazepam 20mg Temazepam 10mg Plazebo
Jedes Präparat wurde abends vor dem Zubettgehen verabreicht. Die tägliche Exploration betraf diagnostisch relevante Fragenkomplexe. Dabei wurden Fragebogenmethoden angewandt und Bewertungsskalen erstellt sowie die Aufstellung von Inventaren durchgeführt. Bewertet wurden: Schlaf (Fragebogen). Befindlichkeitsskala, Angstinventar (Spielberger) und Körpersymptome (Sleep Questionnaire, Mood Rating Scales, Spielberger State Anxiety Inventory, Bodily Symptom Scales).
Die Schlafqualität wurde durch beide Präparate verbessert, verschlechterte sich jedoch etwas nach Abbrechen der Medikation' diese Verschlechterung konnte zwar durch Halbierung der Dosierung während einer Woche verschoben, jedoch nicht vermieden werden. Die Schnelligkeit des Erwachens und das Gefühl beim Erwachen zeigten eine Reaktion auf Abbrechen des Temazepams. nicht jedoch des Zopiclons.
Während Zopiclon Gefühle der Beunruhigung und Beklemmung, der Spannung und eines gewissen Antagonismus hervorrief sowie Langeweile aufkommen ließ, verursachte Temazepam Schläfrigkeit, plumpe Ungeschicklichkeit, träumerische Zustände und Traurigkeit. Nach Abbrechen der Temazepam-Behandlung verstärkten sich einige dieser Faktoren, jedoch weniger stark nach Halbierung der Dosierung. Bei Zopiclon zeigten sich solche Wirkungen nur in minimalem Ausmaß. An körperlichen Symptomen verursachte Zopiclon etwas Kopfschmerz, einen metallischen Geschmack und eine gewisse Sehunschärfe, während Temazepam Ubelkeit, Gedächtnisschwäche und Ameisenlaufen bewirkte. Die Entzugswirkung auf die Körpersymptome war schwankender Natur und wurde durch ausschleichende Dosierung nicht beeinflußt.
Zusammenfassend stellen wir fest, daß die Verabreichung von Zopiclon zu einigen Dysphoriewirkungen zu führen scheint, während Temazepam offenbar eine sedierende Wirkung ausübt. Reboundreaktionen sind von minimalem Ausmaß bei Zopiclon, so daß eine allmähliche Verringerung der Dosierung nicht erforderlich zu sein scheint. Temazepam ist mit stärkeren Reboundwirkungen assoziiert, die durch allmähliches Ausschleichen etwas verringert werden können.

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