Dtsch Med Wochenschr 1914; 40(4): 164-168
DOI: 10.1055/s-0029-1190127
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Das Papaverin als Gefäßmittel und Anästheticum1)

J. Pal
  • Aus der I. Medizinischen Abteilung des k. k. Allgemeinen Krankenhauses in Wien
1) Vortrag, gehalten am 14. November 1913 in der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien.
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Publication Date:
02 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Papaverin wirkt ebenso wie auf die glatten Muskeln der Eingeweide auch auf die der Gefäße entspannend. Es setzt den Ueberdruck herab und ist daher in allen Hochspannungszuständen mit Erfolg zu verwenden. Gegenüber dem Amylnitrit bietet es mannigfache Vorteile. Durch seine blutverteilende Wirkung ist es von gutem Einfluß bei der Hämoptoë.

Papaverin ist weder ein narkotisches noch ein stopfendes Mittel und ist nahezu als ungiftig zu bezeichnen. Lokal angewendet, wirkt es anästhesierend. Die gleichen Wirkungen wie das Papaverin hat auch das Narkotin.

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