Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in diesem Jahr im September fand der 20. ISLA-Kongress in Beverungen als „Hybrides Event“ statt und dies soll der Anlass für einen kurzen ISLA-Rückblick sein.

Die ISLA hat als sogenannte „junge und dynamische“ Gesellschaft doch schon eine sehr wichtige Geschichte hinter sich. 2006 gründete Dr. Michael Hans Weber die EGLA (damals: Europäische Gesellschaft für Biologische Lasertherapie und Akupunktur), welche 2012 in die ISLA (Internationale Gesellschaft für medizinische Laser Anwendungen) unbenannt wurde. Im Rahmen der ersten Hauptversammlung der ISLA fanden 2012 in Frankfurt am Main die Wahlen des Vorstandes sowie die der Präsidenten und Vizepräsidenten statt. Die Autoren dieses Vorwortes haben sich damals als neue Doppelspitze unter Teilung des Präsidentenamtes der ISLA zur Wahl gestellt. Die Aufteilung der Verantwortung erfolgte einerseits in den Teil „Klinische Applikationen“, den Michael Weber übernommen hat und jenen für „Wissenschaft und Forschung“, für den sich Gerhard Litscher gerne mitverantwortlich zeigte und weiterhin verantwortlich fühlt. Ein Zitat von damals von Dr. Weber lautete: „Sie alle erkennen in diesem neuen Namen ISLA einerseits die internationale Ausrichtung, andererseits aber auch die Loslösung von einseitiger Fokussierung auf die Akupunktur“. Diese Aussage hat bis heute uneingeschränkt Gültigkeit und sie hat sich aus unserer Sicht bewährt.

Als Präsidenten der Gesellschaft haben wir uns sehr über die Zusagen von Herrn Dr. Michael Grandjean, unter anderem Lehrbeauftragter für Akupunktur an der Universität in Frankfurt, und von Herrn Dr. Volkmar Kreisel, Facharzt für Anästhesiologie aus Bietigheim-Bissingen in Deutschland, gefreut, dass sie beide die ISLA als Vizepräsidenten unterstützen. Unser Dank gilt in diesem Zusammenhang auch Herrn Prof. Dr. Frank Bahr, der die ISLA von Beginn an unterstützt hat und viele seiner damals eigenen Mitglieder für die ISLA geworben hat.

In wohlüberlegter Vorahnung wurde bereits damals, also vor mittlerweile 9 Jahren, der neu benannten ISLA die Zusatzbezeichnung ‚transkontinental‘ verliehen, was sich ebenfalls rückblickend mehr als richtig erwiesen hat.

Mittlerweile sind 9 Jahre vergangen und der Begriff „ISLA transkontinental“ hat sich wiederum aus unserer Sicht als Synonym für Präzision, Zukunft und Innovation herauskristallisiert. Auch die Pandemie kann die ISLAAktivitäten nicht stoppen. ISLA-Mitglieder übernehmen verantwortungsbewusst und federführend wichtige Aktivitäten, sind in Organisationen eingebunden und halten vielbeachtete Vorträge.

Was ist ein Erfolg der Wissenschaft? Ist es die Entwicklung der COVID-Impfungen? Aus unserer Sicht natürlich, denn gerade sie ist auch ein gutes Beispiel für Grundlagen und angewandte Forschung. Mehr Anwendungsbezug, weg von einer Forschung, die nur Geld verlangt und keines bringt. Ist es nicht das, was wir Forscher vor der Krise ständig hörten? Jetzt sieht man, wie wichtig beides, Grundlagen und angewandte Forschung, ist. Aus unserer Sichtweise braucht unsere Gesellschaft gerade in der Krise, und mit Gesellschaft meinen wir durchaus auch die ISLA, beides: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktikerinnen und Praktiker, die anwendungsorientierte Forschung betreiben, genauso wie jene, die sich der Grundlagenforschung verpflichtet fühlen.

Wir stellen klar den Anspruch, Qualitätsführer in unserem Forschungsfeld zu sein. Die ISLA wächst kontinuierlich und tut dies auf einem gesunden evidenzbasierten Fundament.

Werte Kolleginnen und Kollegen, wir dürfen Ihnen auf diesem Weg trotz aller derzeitigen Probleme ein gesundes Weihnachtsfest und ein gutes, sicheres und vor allem gesundes Jahr 2022 wünschen.

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Dr. med. Dipl. Chem. Michael Weber

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Univ.-Prof. Prof. h.c. DI Dr. techn. Dr. scient. med.Gerhard Litscher