Erschienen in:
19.02.2019 | Glioblastom | journal club
BRAF-Hemmung bei Gliomen
Vielversprechende zielgerichtete Therapie?
verfasst von:
Prof. Dr. med. Michael Weller
Erschienen in:
InFo Neurologie + Psychiatrie
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Ausgabe 2/2019
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Auszug
Hintergrund: Mutationen im BRAF-Onkogen gehören zu den bedeutendsten onkogenen Mutationen bei soliden Tumoren, die pharmakologisch angreifbar sind. Die häufigste und wichtigste Mutation ist die BRAFV600E-Mutation. Zielgerichtete Therapie gegen diese Mutation ist Standard in der Therapie des Melanoms und, in Subgruppen von Patienten, auch beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom sowie bei Schilddrüsenkarzinomen. Selten findet sich diese Mutation auch bei anderen Tumortypen, unter anderem auch in Gliomen, insbesondere in solchen ohne Isocitrat-Dehydrogenase-Mutation, wie zum Beispiel pleomorphe Xanthoastrozytome, Gangliogliome und, seltener, pilozytische Astrozytome und, sehr selten, auch anaplastische Astrozytome und Glioblastome. Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um die Ergebnisse einer Basket-Studie, in der BRAFV600E-mutierte Tumore unabhängig von der Histologie mit dem BRAF-Kinase-Inhibitor Vemurafenib behandelt wurden. …