Skip to main content
Log in

Desinformation durch Geheimdienste: eine untaugliche Waffe des Kalten Krieges wiederbelebt?

Disinformation by Secret Services: A Futile Weapon in the Cold War Revived?

  • Analyse
  • Published:
Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Desinformation ist die Verbreitung falscher oder verfälschter Informationen, in einer Weise, die den Ursprung oder Urheber und ihre Verbreitungswege nicht erkennen lässt. Während kein Fall einer wirksamen Desinformation westlicher Zielgruppen in Zeiten des Kalten Krieges bekannt ist, hat das Denken in den Kategorien der Desinformation den Geheimdiensten der Sowjetunion manchmal den Blick auf die Realität verstellt. Eine neue und gefährliche Abart der Desinformation ist das Manipulieren von Software in der IT.

Abstract

Disinformation is the distribution of false or falsified information in a way which conceals the origins and the channel of distribution. While during the Cold War disinformation by the Soviet Bloc hardly had any significant effect on western targets, the distorted way of thinking in the categories of disinformation sometimes disturbed the perception of reality by those services.

A special and dangerous type of disinformation is the manipulation of software in IT.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Notes

  1. Die Dreizehnjährige hatte die Vergewaltigung erfunden, unterhielt aber seit Monaten mit mehreren Männern mit Migrationshintergrund Liebesverhältnisse. Gegen zwei der Männer wurde wegen des Alters von Lisa ein Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs eingeleitet.

  2. Auch private UrheberInnen können gezielt falsche Informationen verbreiten. Das ist aber nicht Gegenstand dieser Analyse.

  3. Vgl. zur Definition von Desinformation im Ostblock: Bittman (1972, S. 4–6, 20).

  4. Maathai distanzierte sich noch vor ihrem Tod 2011 von ihren 2004 gemachten Äußerungen.

  5. Dienstliches Wissen des Verfassers.

  6. Vgl. beispielsweise Wisnewski (2004, S. 158–160, 204–208). Einen Überblick über die gängigen Verschwörungstheorien kann man dem Programm des wohl in diesem Bereich am nachhaltigsten wirkenden Kopp-Verlags entnehmen. Das Internet-Portal YouTube ist international der wohl bedeutendste Multiplikator der unterschiedlichsten Verschwörungstheorien.

  7. Weitere Literatur siehe Barron (1983, S. 467).

  8. Die Akten bezüglich FUBELT/TRACK II stellten US-Behörden ins Internet. Vgl dazu Kornbluh (o.J.).

  9. Vgl. dazu auch National Press Club (1986). In der Diskussion in den USA spielte neben der physikalischen Fragwürdigkeit von SDI und der Unsicherheit, ob ein nur teilweise funktionierendes System sinnvoll wäre, natürlich auch die Gefahr einer neuen Rüstungsspirale eine Rolle.

  10. Dienstliches Wissen von Volker Foertsch.

  11. Vgl. auch Gespräch Volker Foertsch mit Clare Edward Petty im Mai 1973 und Gespräche Foertsch mit Jack Fieldhouse in 1985.

Literatur

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Volker Foertsch.

Additional information

V. Foertsch ist ehemaliger Angehöriger des BND und Mitglied des Vorstandes des Gesprächskreises Nachrichtendienste in Deutschland e.V.; S. Meinl ist freiberufliche Historikerin. Die AutorInnen bedanken sich bei Erich Schmidt-Eenboom für Hinweise und Ergänzungen.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this article

Foertsch, V., Meinl, S. Desinformation durch Geheimdienste: eine untaugliche Waffe des Kalten Krieges wiederbelebt?. Z Außen Sicherheitspolit 9, 489–501 (2016). https://doi.org/10.1007/s12399-016-0587-8

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s12399-016-0587-8

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation