1 Die Rolle des Körpers in der Psychodrama-Psychotherapie

„Psychodramatiker*innen arbeiten schon lange so, wie es die Forschungen zum Embodiment nahe legen. Dies kann nicht überraschen, basieren doch beide Ansätze auf demselben Grundgedanken einer Körper- Geist- Szene Einheit“ (Schacht 2017, S. 340).

Das Feld der KörperpsychotherapieFootnote 1 ist riesig und extrem vielfältig, reicht von fachspezifischen, psychotherapeutisch orientierten Verfahren (tiefenpsychologisch, humanistisch, etc.) bis hin zu schulenübergreifenden Methoden, die auch ergänzend, z. B. im traumatherapeutischen Bereich zum Einsatz kommen: Somatic Experiencing, EMDR, etc. Im Psychodrama gibt es eine breite Palette von etablierten Arrangements für die Thematisierung von Körper-Erfahrungen, und so konnte ich im Rahmen meiner Masterthese (Suchanek 2022) Einblicke in die praktische Arbeit von Psychodrama-Psychotherapeut*innen gewinnen. Als Ergebnis eröffnet sich eine Art „Landschaft der psychodramatischen Körper-Interventionen“ mit folgenden Kategorien (Clustern):

  • Beziehungsaufbau und Anwärmprozesse – „Somatische Resonanz“: Diese Kategorie umfasst Techniken der Körperwahrnehmung und somatischen Achtsamkeit, die häufig am Beginn von psychotherapeutischen Sitzungen zum Einsatz kommen. Beispiele: Änderung von Sitzposition, Körperhaltung, aber auch Anamnesegespräche über Körpererfahrungen, etc. Einladungen im Sinne der Verbesserung von Körperwahrnehmung: „Bitte nehmen Sie sich Zeit zum Ankommen!“, „Möchten Sie vielleicht ein Glas Wasser?“, „Sitzen Sie bequem?“, etc.

  • Spannungs- und Emotionsregulation – „Somatische Regulation“: Körper-Interventionen auf inneren Bühnen oder auch (äußeren) Spielbühnen. Beispiele: Körperreisen, Sicherer Ort, Körperressourcen, szenische Spiele, etc. Inkludiert sind Top-Down- und Bottom-Up-Prozesse, also sowohl einfache Übungen zur Stabilisierung als auch vertiefende Prozessarbeit.

  • Somatische Co-Regulation – „Zwischenleiblichkeit“: Thematisierung von relevanten Körperprozessen, die vor, während, oder nach der therapeutischen Begegnung auftreten. Möglich ist ein non-verbaler Zugang, aber auch ein explizites verbales Sharing.

  • Berührung und Körperkontakt – „Somatische Interaktion“: Interventionen können Erfahrungen mit direkter Berührung innerhalb und außerhalb des therapeutischen Settings zum Inhalt haben. Diese können Gespräche, Imaginationen, Anleitungen zur Selbstberührung, aber auch direkten Körperkontakt zwischen Therapeut*in und Klient*in umfassen – in der Paartherapie auch zwischen Klient*innen.

Das im Rahmen der Masterthese vertretene Konzept, in welchem Interventionen aus der klassischen Psychodrama-Psychotherapie eine eigene Kategorie zugewiesen wurde, soll nun in adaptierter Form zur Anwendung kommen: Die oben genannten vier Kategorien stellen gewissermaßen bereits Bühnen, oder Schauplätze dar, auf denen verschiedenste Arrangements aus der Psychodrama-Psychotherapie mit Fokus auf die (psycho‑)somatischen Rollenanteile eingesetzt werden:

Beispiele:

  • Aufstellungen mit/ohne Rollenwechsel in somatische Rollen z. B. mit Symbolen, Stühlen, etc.

  • Szenisch-dialogische Arbeit mit somatischen/psychosomatischen Rollen

  • Verbale Körper-Interventionen, Besprechung von Körper-Erfahrungen

  • Imaginationen (Arbeit auf der Inneren Bühne), z. B. „Körperreisen“, oder „der*die innere Liebhaber*in“

  • Körper-Interventionen mit bifokal-multisensorischen Verfahren: Brainspotting, EMDR, PEP (Prozessorientierte-Embodimentfokussierte Psychotherapie), u. ä.

  • Körper-Interventionen mit direkter Berührung

  • Körper-Interventionen auf der Körpererfahrungs- oder Experimentalbühne (Geiger 2020, S. 239 ff.)

Für die Orientierung im breiten Feld von Körper-Interventionen im Psychodrama können die angeführten Interventions-Kategorien gleichsam als horizontale Achse angenommen werden. Als vertikale Achse schlage ich vor, eine Differenzierung entlang zweier Tiefungsebenen (2-Stufenmodell) vorzunehmen (vgl. Suchanek 2022, S. 16) (Abb.1):

  • „Somatic Focusing“: Anwärmprozesse, Sensibilisierung für die Arbeit mit somatischen Rollenanteilen

  • „Somatic Processing“: Vertiefung von Körper-Prozessen, Prozessarbeit, z. B. in der Traumatherapie

Abb. 1
figure 1

Kategorien von Körper-Interventionen. (Eigene Darstellung)

In den von mir durchgeführten Expert*innen-Interviews zeigte sich eine inhomogene Lage bei der Einschätzung von Indikationen für Körper-Interventionen. Störungsspezifische Überlegungen dürften eher weniger ausschlaggebend sein, als die Qualität der therapeutischen Beziehung und strukturdiagnostische Faktoren (psychische Belastbarkeit, Stabilität, etc.). Dies unterstützt eine von mir schon länger erwogene Hypothese, dass die Arbeit mit somatischen Rollen und Rollenanteilen grundsätzlich nicht an Diagnosen (Somatisierungsstörungen, Essstörungen, Traumafolgestörungen) gebunden ist, sondern als Standard-Intervention in speziellen Phasen von therapeutischen Prozessen angesehen werden kann. Die Untersuchung von spezifischen Indikationen und Kontraindikationen in den verschiedenen Arbeitsfeldern der Psychodrama-Körperpsychotherapie stellt sicher ein lohnendes Unterfangen für weitere wissenschaftliche Studien dar.

2 Arbeit mit somatischen Rollen in der psychodramatischen Paar- und Sexualtherapie

In Anlehnung an die im vorigen Kapitel skizzierte Systematik in der Arbeit mit somatischen Rollen gibt es in der psychodramatischen Paar- und Sexualtherapie vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Körper-Interventionen. Hofer und Hofer-Hartnig (2018) haben die psychodramatische Paar- und Sexualtherapie auf den Grundlagen von moderner Sexualwissenschaft und Beziehungsforschung entwickelt. Zentrale Bausteine sind dabei die ressourcen- und prozessorientierten Vorgangsweisen aus dem Psychodrama, sowie die Integration von körperorientierten und emotionsfokussierten Zugängen. Im Gegensatz zu vielen Klischees steht dabei nicht die sexuelle „Leistungsoptimierung“ im Sinne einer psychologischen Potenzpille im Vordergrund, sondern die Bearbeitung von Ängsten, Traumata, Suchtdynamiken, Bindungsstörungen, vegetativen Dysregulierungen, die ein genussvolles Liebesleben unmöglich machen oder erschweren.

Hartmann, Sexualwissenschaftler an der Medizinischen Hochschule Hannover, plädiert ebenfalls für einen kombinierten Weg, der psychotherapeutische Verfahren mit klassischen sexualtherapeutischen Konzepten verbinden soll:

„Dazu werden auf der Basis einer fundierten Kenntnis der Psychologie, Physiologie und Neurobiologie der Sexualität flexibel psychotherapeutische und somato-therapeutische Strategien und Interventionen eingesetzt. Dies ist immer ein zentrales Merkmal der Sexualtherapie gewesen … die direkte Behandlung sexueller Dysfunktionen begründet sich unter anderem in der Eigendynamik beziehungsweise funktionellen Autonomie sexueller Störungen und der Erfahrung, dass diese sich auch bei signifikanten Veränderungen von Persönlichkeit, psychischen Problemen oder Paar-Konflikten nicht automatisch verändern oder auflösen“ (Hartmann 2018, S. 27).

2.1 Beziehungsaufbau und Anwärmprozess – „Somatische Resonanz“

Manchmal bringen Klient*innen in Gesprächen überraschend schnell das Thema Sexualität ein, z. B. weil der Leidensdruck aufgrund von chronischen Paarkonflikten oder Funktionsstörungen bereits entsprechend hoch ist. Andere Klient*innen benötigen dafür ausreichend Zeit und moderierte (somatische) Anwärmprozesse. Der achtsame Umgang mit Vertraulichkeit, Diskretion, Bedürfnissen betreffend Sitzpositionen, gemeinsame Auswahl von Interventionen, etc. ist wichtige Voraussetzung, damit im geschützten Therapiesetting auch über Körpererfahrungen und Sexualität gesprochen werden kann. Im paartherapeutischen Setting kann es speziell von Interesse sein, auf die Wahl der Sitzpositionen und auf körpersprachliche Prozesse zu achten:

Fallbeispiel:

Vorgeschichte: Peter und Christina kamen ursprünglich wegen sexueller Probleme und wegen massiver Konflikte, die sich anhand ihres Kinderwunsches ergeben hatten, zur Paartherapie. Nachdem es mit dem Sex wieder besser geklappt hatte, wurde Christina schwanger, was leider wieder zu einer Zunahme der sexuellen Aversion bei Peter führte.

Auszug Sitzungsprotokoll: Peter setzt sich demonstrativ genau gegenüber seiner Frau auf einen Sessel, die ihrerseits gemütlich auf der Couch Platz genommen hat. Die Körpersprache weist auf eine massive Körperspannung bei ihm hin. Auf Nachfrage, warum er gerade diese Sitzposition gewählt hat, gibt er an, dass die Spannungen zwischen ihnen für ihn schwer auszuhalten seien und er deswegen lieber Sicherheitsabstand habe. Er fühle sich unter Druck gesetzt, weil schwangere Frauen für ihn keine sexuelle Anziehungskraft hätten und er die sexuellen Erwartungen seiner Frau nicht erfüllen könne. Christina beginnt daraufhin zu weinen, es gehe ihr gar nicht so sehr um Sex, sondern sie sehne sich einfach nach Körperkontakt und Zärtlichkeit. Im Zuge der Sitzung wird beiden klar, dass es aufgrund der Schwangerschaft gerade zu einer Re-Aktualisierung der leidlich bekannten von Ängsten und Vermeidung von Nähe geprägten Paarthematik kommt. Die Spannung reduziert sich im Gesprächsverlauf zunehmend und ich lade dazu ein, die Sitzposition nochmal zu verändern: Peter setzt sich nun zu Christina auf die Couch, beide umarmen einander für ein paar Momente und bekräftigen schließlich, wie wichtig die grundsätzlich liebevolle Beziehung und aufrechte Gespräche mittlerweile für sie geworden sind. Es wird abschließend vereinbart, die Sitzungsfrequenz wieder zu intensivieren.

Diagnostische und anamnestische Fragen sind ebenfalls wichtige Teile des somatischen Anwärmprozesses. Einige Beispiele für sexualanamnestische Fragen:

  • Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Beziehungs- und Sexualleben? Wie wichtig sind Ihnen Berührungen und Körperkontakt?

  • Welchen Stellenwert hatten Körperkontakt, Umarmungen, Streicheleinheiten in Ihrer Kindheit, Jugendzeit, jungen Erwachsenenzeit, etc.?

  • Gab es für die Sexualität relevante körperliche Erkrankungen, psychosomatische Erkrankungen, ärztliche Behandlungen?

  • Wie wurde mit Nacktheit und Sexualität umgegangen? Eher freizügig, oder eher gehemmt?

  • Körper-Selbstakzeptanz: Wurden bestimmte Körpermerkmale (Aussehen, Statur, Gewicht, Gesichtszüge, etc.) eher als erwünscht/unerwünscht bewertet? Wenn ja, welche?

  • Umgang mit sexuellen Rollenbildern und Geschlechtsidentität: Wie war die Entwicklung als Kind, Jugendliche*r, Erwachsene*r, etc. in Bezug auf Sexualität und Geschlechtlichkeit?Footnote 2

Folgendes Beispiel soll die Bedeutung von Körper, Paar- und Sexualanamnesen illustrieren:

Vorgeschichte: Christian, 37J., war davon überzeugt, als Mann im falschen Körper zu leben (Verdacht auf Transsexualität, bzw. Geschlechts-Identitäts-Störung). Er konnte Impulsen, außerhalb seiner Beziehung sexuelle Kontakte anzubahnen (z.B. mit Prostituierten, oder mit Gleichgesinnten auf Autobahnstationen), kaum widerstehen. Seine Frau Yvonne war informiert und im Vorfeld war es bereits zu zahlreichen Ehekrisen und Eskalationen gekommen.

Auszug Sitzungsprotokoll: Die Gesprächsinhalte und die somatische Resonanz (extreme „Anspannung“, hohes „Stressniveau“) ergeben bereits in der ersten (Einzel‑)Sitzung Hinweise darauf, dass es zunächst um Krisenintervention und die Bearbeitung der mangelnden Impulssteuerungsfähigkeit gehen wird und dann erst im nächsten Schritt um die diagnostische Abklärung von sexuellen Identitäts-Unsicherheiten oder Präferenzstörungen. Tatsächlich berichtet Christian davon, dass er schon dabei gewesen ist, sich ernsthaft über geschlechtsangleichende Maßnahmen zu erkundigen. Nach einigen Einzel-Sitzungen und ausführlichen Anamnesegesprächen kommt es zu einer ersten psychischen Stabilisierung. Christian erzählt von schweren Gewalterfahrungen von Seiten des Vaters in der Kindheit und von den komlexen Problemen, die sich dadurch in Bezug auf seine Sexualität ergaben. Zentral sind dabei die Themen der männlichen Rollen und sexuellen Präferenzen und nicht das Thema der Geschlechtsidentität. Das Vorhaben, sich medizinischen Behandlungen auszusetzen, wird zurückgestellt und zugunsten der (paar‑)therapeutischen Arbeit verworfen. Es kommt zu einigen sehr intensiven Sitzungen im Paar-Setting mit seiner Frau Yvonne (die ihrerseits mit einer Einzeltherapie begonnen hatte). Nach der Bearbeitung der schweren Paarkonflikte und traumatischen Erfahrungen (aufgrund der Außenkontakte), sowie einer überraschend raschen emotionalen Wiederannäherung können auch sexuelle Themen besprochen werden. Nachdem Christian endlich seine Wünsche zum Ausdruck bringt, beim Sex auch mal mit „weiblichen“ Rollen und mit Frauen-Kleidern zu experimentieren, stößt dies auf erstaunlich positive Resonanz: „Wieso hast du das nicht schon viel früher gesagt?“

2.2 Spannungs- und Emotionsregulierung – „Somatische Regulation“

In der Sexualtherapie ist die Beschäftigung mit Stressfaktoren und Möglichkeiten der Stressreduktion unentbehrlich, weil viele psychosomatisch bedingte Funktionsstörungen, z. B. Erektions- oder Lubrikationsprobleme, mit dysfunktionalen vegetativen Aktivitäten in Zusammenhang stehen. Chronisch erhöhte neuronale Aktivitäten (Adrenalin- und Cortisolachse) sind dabei ebenso von Relevanz wie chronisch unterregulierte Klient*innen mit sexuellen Luststörungen oder Erschöpfungssyndromen (z. B. Depressionen, Burnout-Symptome (vgl. Hartmann 2018, S. 45 ff.)). Methoden zur Spannungsregulation können dabei auf inneren- und auf äußeren Bühnen zur Anwendung kommen. Hofer und Hofer-Hartnig (2018) erläutern, wie sie spielerisch mit ihren Klient*innen über diese inneren sexuellen Rollenkonfigurationen ins Gespräch kommen. In folgendem Beispiel geschieht dies über einen Rollenwechsel mit relevanten somatischen Rollen:

„Wenn notwendig unterstützt der Therapeut den Prozess doppelnd: ‚Ich bin der Penis von Herrn P., mir ist das ja jetzt furchtbar peinlich, darüber zu sprechen. Ich bin so und so groß, er hat mich gerne in der Hand, onaniert mit mir häufig. Aber für Herrn P. bin ich ein großes Problem.‘ Der Therapeut bittet, auch den Kopf kurz einzukleiden: ‚Ich bin der Kopf von Herrn P. In mir ist beim Sex und schon vorher einiges los. Ich bekomme schnell einen großen Stress, wenn es um Sex geht. Ich darf nichts falsch machen, weil es dann schief geht. Davor habe ich Angst‘“ (Hofer und Hofer-Hartnig 2018, S. 394).

Kistler (2020) hat sich ebenfalls mit Aufstellungsarrangements in der psychodramatischen Paar- und Sexualtherapie und der Bedeutung der „somatischen Einfühlung“ in verschiedenen Phasen der Therapie ausführlich beschäftigt. Sie berichtet von „Übungen zur Rollenerweiterung“, die sie Frauen mit Vaginismus oder Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr) anbietet. Dabei wird von ihr die sorgsame Vorbereitung und im Falle von Traumatisierungen in der Biografie auch die traumasensible Annäherung, das Einüben von Stabilisierungstechniken (Körperressourcen, Imaginationen, Körperreisen, u. ä.) empfohlen.

Hammer (2016) beschreibt die Arbeit mit der Erregungskurve. Diese grafisch mit den Klient*innen erarbeitete Darstellung vom Verlauf sexueller Begegnungen dienen besonders gut dazu, problematische Zeitpunkte und Stressoren, aber auch therapeutische Ansatzpunkte zu visualisieren. Psychodramatisch gestaltete Dialoge und Begegnungen mit/zwischen Lust- und Geschlechtsteilen sieht er als bewährte Instrumente für die Exploration der sexuellen Skripte seiner Klient*innen. Hofer und Hofer-Hartnig (2018) haben anknüpfend an Techniken aus dem Brainspotting (Grand 2011) und Focusing (Hofer-Moser 2018) eine sexualtherapeutische Technik für die vertiefte Prozessarbeit entwickelt, die es ermöglicht, Körpererfahrungen in Verbindung mit sexuellen Themen, Emotionen und Kognitionen achtsam aufzuspüren, wahrzunehmen und mit neuen Ressourcen zu verknüpfen (sog. „Sex-Spotting“).

Eck (2018) stellt einige Techniken aus der Imaginativen und Systemischen Psychotherapie vor, adaptiert für das sexualtherapeutische Setting. Sie beleuchtet speziell die Problematik vieler weiblichen Klientinnen in ihrer Ablehnung bzw. Abspaltung der eigenen Körperlichkeit, vor allem der sexuellen Körperlichkeit. Die Anwendung von Katathym-Imaginativen-Techniken in der Sexualtherapie wird von Ebermann (2020) berichtet.

Stelzig empfiehlt die Anwendung der von ihm entworfenen Übungen zur vertieften Arbeit mit (psycho‑)somatischen Rollen (vgl. 2008; 2013) und betont dabei: „Das Wichtigste bei diesen Übungen ist das ganzkörperliche Fühlen (2008, S. 94).“ Im „Dialog mit dem dysfunktionalen Organ“ (2018, S. 406) beschreibt er, wie die Kontaktaufnahme mit somatischen Rollenanteilen gelingen kann:

„Dann folgt der Rollenwechsel und es wird das Organ eingekleidet. Wie es sich fühlt, mit seinen Leiden, den Schmerzen, den Funktionsstörungen. Mit Hilfe der Interviewtechnik frage ich, wie die Beziehung zur Person ist, wann das Leiden zum ersten Mal auftrat, welche Menschen auf das Organ Einfluss nahmen. … Dann folgt meine Frage an das Organ, was es brauche, um wieder heil zu werden. Die Einfälle, seien es Entlastung, Verständnis, Zuwendung, Geborgenheit, Schutz etc., werden ebenfalls als Symbole dazugestellt und eingekleidet (Spielen der befriedigenden Szene auf der Surplus-Realität).“

Bei der Übung „der*die Innere Liebhaber*in“ werden ebenfalls Körper-Interventionen auf der „Inneren Bühne“ mit Aufstellungstechniken kombiniert:

„Wenn sie ihrem inneren Liebhaber einen Körper, eine Gestalt, Gefühle gegeben haben, können Sie seine Rolle übernehmen und dazu den Platz tauschen. Sie setzen sich also auf den anderen Sessel und nehmen sich selbst aus den Augen des inneren Liebhabers wahr.“ (ebd.)

David Schnarch (2019) wurde u. a. mit den Übungen „Umarmung bis zur Entspannung“ und „Köpfe auf Kissen“ berühmt. Seine Übungen zählen immer noch zu den Klassikern. Zentral ist dabei tatsächlich die Revidierung von sexuellen dysfunktionalen Skripts, die zu Spannung und Stresszuständen und daher auch zu vegetativ bedingten Funktionsstörungen führen können, zugunsten einer entspannten, lustvoll und leidenschaftlich erlebten partnerschaftlichen Sexualität.

Weitere Körper-Arrangements, die in diesem Bereich der Paar- und Sexualtherapie Verwendung finden:

  • Körper-Interventionen mit bifokal-multisensorischen Verfahren: Brainspotting, EMDR, PEP (Prozessorientierte-Embodimentfokussierte Psychotherapie), u. ä.

  • Bioenergetische Übungen (Lowen 1999)

  • Übungen aus dem Sexocorporel (Sztenc 2020)Footnote 3

Mir erscheint es wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Wirksamkeit von Körper-Interventionen nur im komplexen Zusammenspiel zwischen therapeutischen Gesprächen und Körpererfahrungen zur vollen Entfaltung kommen kann. Beispielsweise kann die reine Vermittlung von Entspannungsverfahren oder Imaginationsübungen auch zu gröberen Verwirrungen und Konflikten auf der Paarebene führen, die im Sinne von Rückkopplungsprozessen im therapeutischen Geschehen abgeholt werden können. Gerade bei Symptomen wie sexuellen Funktionsstörungen sind die Besprechung von inneren Erwartungen, Rollenbildern, Vermeidungs- und Annäherungszielen, etc. von entscheidender Bedeutung.

Fallbeispiel:

Anton (34J.) steht in seiner sexuellen Beziehung zu seiner Freundin schwer unter Druck, nachdem es seit einigen Monaten immer wieder zu Erektionsproblemen gekommen war. Er wirkt im Gespräch äußerst angespannt und nach näherem Nachfragen nach der aktuellen Paarsituation wird klar, dass der „Druck“ nicht nur auf Körperebene besteht, sondern sich auch auf der Beziehungsebene manifestiert. Sabine, seine Partnerin, besteht auf regelmäßigem Sex, „jeden zweiten Tag“ wäre ihre Vorstellung von einer erfüllten sexuellen Beziehung. Auf die Frage nach dem aktuellen sexuellen Skript, bzw. was denn überhaupt „guter Sex“ für ihn und für seine Partnerin wäre, wird von ihm angegeben, dass es meist nur um die Performance beim Geschlechtsverkehr geht und deswegen sein „Versagen“ besonders schlimm wäre. Leistungsorientierung und Perfektionismus wären schon immer treue Begleiter in seinem Leben gewesen. In den weiteren Sessions kann Anton durch Anleitungen zur Spannungsreduktion und Selbstregulierung zu einem neuen Körpergefühl und zu neuem Selbstvertrauen in seiner Sexualität finden. Anschließend wird das Einzelsetting zu einem Paarsetting erweitert, nachdem Sabine von Anton dazu eingeladen wurde und auch selbst sehr daran interessiert ist, ihre Sicht und ihre Haltung in gemeinsamen Sitzungen zu reflektieren.

2.3 Somatische Co-Regulierung

Diese Kategorie ist den (psycho‑)somatischen Abstimmungsprozessen („Somatisches Tele“) zwischen Therapeut*innen und Klient*innen gewidmet. Es gibt verbale und non-verbale Strategien, um eigene Körpererfahrungen und Körperreaktionen, die vor/während/nach therapeutischen Begegnungen spürbar werden, für die Therapie nutzbar zu machen. Aus dem psychodramatischen Werkzeugkoffer würden sich z. B. Sharing-Angebote oder die Doppel-Technik und die Spiegeltechnik anbieten. Beispiele: „In der Rolle als Therapeut*iin redet es sich ja ohnehin viel leichter … war für mich auch nicht immer so selbstverständlich“, oder „Ich hatte letztens das Gefühl, dass die Session ziemlich aufwühlend war …“

Nachdem im Kontext von sexualtherapeutischen Verläufen häufig auch frühere (sexuelle) Traumatisierungen auftauchen, ist es ganz wichtig, auf mögliche Grenzüberschreitungen und Überforderungen zu achten. Viele Patient*innen haben nicht erlernt, aktiv im Sinne von Selbststeuerung und Selbstschutz zu handeln, sondern wechseln in eine der vielen Erscheinungsformen von (somatoformen) Dissoziationen (Nijenhuis 2006). Für Therapeut*innen spürbar werden können diese als Resonanzphänomen in Form von Schwindelgefühlen, Konzentrationsstörungen, Übelkeit, u. ä.

Ottomeyer (2008) hat ebenfalls auf die Bedeutung der „körperlichen Resonanz“ in der Selbstwahrnehmung auf Therapeut*innen-Seite hingewiesen, um Belastungen im therapeutischen Setting, z. B. durch sekundäre Traumatisierungen oder Überforderungen durch Empathie-Stress zu vermeiden. Pinter (2021) präsentiert in ihrer Studie einige Möglichkeiten, „zwischenleibliche Ko-Regulation“ in der Psychodrama-Psychotherapie im Einzelsetting zu nützen, z. B. in der Diagnostik, oder in der Kommunikation über Körperprozesse. Als Beispiele nennt sie den Umgang mit eigenen Körperreaktionen in der Arbeit mit traumatisierten oder dissoziativen Klient*innen, oder auch die positiven Effekte auf die Qualität der therapeutischen Beziehung, wenn Therapeut*innen transparent über ihre eigenen Erfahrungen mit Körperempfindungen sprechen.

Das Thematisieren von Tele-Prozessen im Sinne von erotischen Gefühlen ist ebenfalls von großer Bedeutung und stellt gleichzeitig eine große Herausforderung dar (Till 2020). Im Ausbildungskontext ist dieses Thema, wie das Thema „Sexualität“ im Allgemeinen, häufig immer noch zu wenig beleuchtet. So wie es im körperpsychotherapeutischen Bereich ohnehin einer besonderen Form der Achtsamkeit für Nähe‑, Distanz- und Sicherheitsbedürfnisse, sowie ausreichenden Intimitätsschutz (Suchanek 2022, S. 26) bedarf, so gilt dies gleichermaßen für die Arbeit mit sexuellen Rollen in der Sexualtherapie. Bei der Besprechung sexueller Inhalte empfiehlt es sich, Klient*innen immer wieder dazu einzuladen, genau auf die Intensität und Qualität auftretender Gefühle zu achten. Umgekehrt sollten auch irritierende Körper- oder Gefühlsreaktionen auf Therapeut*innen-Seite möglichst frühzeitig erkannt und angesprochen werden. Eine Klientin hat mir einmal erzählt, dass sie es noch nie erlebt hätte, dass ein Mann mit ihr über sexuelle Themen gesprochen hat und es dann nicht auch zu Sex gekommen wäre. Manche Klient*innen verfügen auch nicht über ausreichende Selbststeuerungskompetenz, um rechtzeitig auf Grenzüberschreitungen oder Überforderung (z. B. durch Triggerreize) zu reagieren. Therapeut*innen können da wichtige Hilfs-Ich-Rollen einnehmen und eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Ko-Regulation anbieten.

3 Direkte Berührungen und Körperkontakt

Drei Varianten der Thematisierung und Verwendung von direkter Berührung und Körperkontakt können unterschieden werden: Arbeit mit Imaginationen zum Thema Körpererfahrungen, Selbstberührung und Direkte Berührung.

3.1 Arbeit mit Imaginationen zum Thema Körpererfahrungen

Imaginationen zum Thema Körperkontakt, Sexualität können im Einzel- und im Paarsetting durchgeführt werden. Sowohl die Exploration von problematischen Szenen und Trigger-Reizen, als auch die Aktivierung und Integration von Ressourcenanteilen sind häufige Indikationen.

Fallbeispiel:

Karin (35J.) möchte ihre Flashbacks bearbeiten, die als Folge der früheren Außenbeziehung ihres Mannes aufgetreten sind und immer wieder während ihrer sexuellen Aktivitäten zum Problem werden. Im Rahmen der Paartherapie biete ich ihr eine Imagination an, die im Beisein ihres Partners und mit dessen Zustimmung stattfindet. Karin ist während dieser Session in der Lage, sehr präzise die stressauslösenden Momente ihrer sexuellen Interaktion mit Stefan zu identifizieren und erkennt, dass sie wohl den tiefen Schmerz, der ihr widerfahren ist, unterschätzt hat und dafür noch mehr Trost und Zuspruch benötigt. Stefan, ihr Partner, ist Zeuge dieser Sitzungen und erlebt gleichsam „live“ die emotionalen Öffnungsschritte von Karin. Es kommt zu sehr berührenden Szenen, als Stefan tatsächlich komplementäre Rollen übernimmt und dazu fähig ist, in heiklen Momenten auch emotionale Unterstützung und heilsame Berührungen anzubieten.

Geiger (2020) beschreibt Imaginationen im Paarsetting, durch die „Klient*innen begleitete sichere Erfahrungen machen, die ihnen neue Blickrichtungen auf Beziehungsthemen oder Körperwahrnehmungen erlauben. … Mit Paaren lassen sich z. B. körperliche Annäherung oder Entfernung als erlebnisorientierte Intervention … darstellen. Kontaktübungen über Blick, Hände- und Körpersprache können die Partner*innen füreinander sensibilisieren“ (S. 239 ff.). Als Beispiel für konkrete Einladungen schlägt er folgende Formulierungen vor:

„Stellen Sie sich vor, es wäre …, Sie begegnen sich beim Heimkommen. Was sagt der Blick Ihres Partners/Ihrer Partnerin gerade? Jetzt kommt er/sie herein, was nehmen Sie dabei körperlich in sich wahr? Wann kommt bei Ihnen Lust auf – oder geht sie weg? Was stört dabei Ihren Kontakt? Wohin geht Ihr Blick in der Szene? Wechseln Sie versuchsweise in die Rolle von … Wie erleben Sie nun dieselbe Szene? Wie sieht die Wunschszene aus? Wie würde die Begegnung in einem Jahr ablaufen“ (S. 240)?

3.2 Selbstberührung

Das Spektrum von Körper-Interventionen zum Thema Selbstberührung ist breit gefächert und reicht von Selbstberuhigungstechniken, bzw. Stabilisierungstechniken (Breema, Qi-Gong, etc.), vgl. Reddemann (2003), bis hin zu prozessorientierten Techniken aus der Herzarbeit von Harms (2016; 2017) und Ressourcentechniken aus dem Brainspotting (Grand 2011).

Kistler (2015) leitet Übungen zur Selbstfürsorge in Form von „liebevoller Selbstberührung“ an und erarbeitet diese zuerst detailliert in der Therapie, bevor ihre Klient*innen dann zu Hause mit den Übungen fortsetzen können: „Es geht praktisch um eine Zukunftsprobe, um die Kreation der Situation: ‚ich berühre mich liebevoll selbst‘ in allen beteiligten Rollen, in diesem Fall Haut und Hand“ (S. 29).

Eine besondere und leider häufig noch tabuisierte Form der Selbstberührung stellt die Masturbation („Solo-Sex“) dar. In der modernen Sexualtherapie gibt es häufig die Problemstellung, wie mit exzessiven Pornografie-Konsum, bzw. Online-Sex-Sucht umgegangen werden soll. Für viele betroffene Klient*innen ist es ein schwieriges Unterfangen, wieder zu einer gesunden und lustvollen Sexualität zu finden. Angebote gibt es neben spezifisch suchttherapeutischen Interventionen und manchmal auch notwendigen fachärztlichen Behandlungen (Psychiatrie, Urologie, etc.) auch im sexualtherapeutischen Bereich, z. B. in Form von ressourcenorientierten Gesprächen über Körpererfahrungen und Sexualität (Solo-Sex).

3.3 Direkte Berührung

Körperorientierte Angebote in der Paar- und Sexualtherapie haben mittlerweile eine enorme Diversifizierung durchgemacht und können sehr spezifisch eingesetzt werden: Einladungen an Klient*innen, non-verbalen Kontakt aufzunehmen, z. B. über Berührungen an den Händen, Achtsamkeit über Augenkontakt oder in passenden Momenten sogar mit Umarmungen, können bereits überraschend effektive Tools sein, um Rollenfixierungen mit Hilfe von erlebnisorientierten Inhalten zu überwinden und neue Erfahrungen zu ermöglichen. Aus dem Hamburger Modell der Sexualtherapie stammt die Übung „Sensate-Focus“, oder „Streichelübung“ (vgl. Hauch 2013). Dabei geht es um eine Abfolge von Übungen, die Paare miteinander durchführen, um zu einer kreativen Erneuerung der sexuellen Dramaturgie zu gelangen. Ausdrücklich werden in den ersten Stufen des Programmes sexuelle Reize ausgeklammert, um den Fokus auf eine andere Qualität von körperlichen Berührungen zu legen. Hofer (2013) beschreibt die Vorgangsweise und schlägt die Adaptierung einiger Standardvorgaben vor, um diese psychodramatisch zu erweitern:

„Es geht ausdrücklich nicht um die einseitige Ausrichtung auf genitales Petting oder den Koitus. Erst durch den bewussten Verzicht auf die rein sexuelle Interaktion ist ein angstfreier und unbefangener Zugang zum eigenen Körper und den Gefühlen möglich. Ziel ist es, neue Handlungs- und Erlebnis-Spielräume zu schaffen. Die Berührungen schärfen die Wahrnehmung und ermöglichen das Zulassen eigener Gefühle und Körperreaktionen – sowohl angenehmer als auch unangenehmer“ (S. 29).

Aus meiner Sicht können die stark vorstrukturierten Übungen immer nur als Beispiele verstanden werden – kreative Erweiterungen, bzw. Veränderungen der Abläufe, die zu entspannten und lustvollen Begegnungen führen, sind im gegenseitigen Einvernehmen immer willkommen und erwünscht.

Fallbeispiel:

Angelika und Sven berichten nach dem ersten Durchgang mit der „Sensate Focus“-Übung, dass es ihnen nicht gelungen wäre, auch nur den ersten gemeinsamen Schritt in Richtung Wiederaufnahme von Körperkontakt zu unternehmen. Mir wird klar, dass es manchmal vielleicht sinnvoll ist, als Hilfs-Ich Anleitungen zu geben, oder konkrete Techniken vorzuzeigen. Der Einstieg in die neue Erfahrungswelt ist dann leichter zu schaffen, wenn es zunächst nur darum geht, sich auf spontane Begegnungen im „Hier und Jetzt“ einzulassen, dadurch Versagensängste und sexuelle Leistungserwartungen zu reduzieren. Tatsächlich gelingt es in dieser Session mit Angelika und Sven, einfache Kontakt-Übungen aus der Körperarbeit zu vermitteln und diese dann innerhalb des geschützten Therapiesettings von beiden erproben zu lassen.

Hofer-Moser (2018) plädiert für die Anwendung von direktem Körperkontakt in speziellen Phasen des therapeutischen Prozesses. Folgende Vorschläge werden aufgezeigt, um in der Körperpsychotherapie einen sicheren Rahmen zu gewährleisten: „Berührungen durch andere, ebenso wie die Selbstberührung, können schmerzhafte Erfahrungen – sowohl ein früheres Zuviel, Übergriffiges bis Missbräuchliches als auch ein frühes Zuwenig – aktualisieren. Anregungen, sich selbst zu berühren oder sich berühren zu lassen sind deshalb immer zunächst als ‚Vorschläge‘ zu verstehen.“ (S. 62). Sinnvoll ist aus seiner Sicht, auch implizite Schwierigkeiten, die möglicherweise (noch) nicht verbalisiert werden können, zu berücksichtigen und den Zwischenschritt der Imagination von Berührungen „durchzuspielen, mit allen dazu auftauchenden Assoziationen, Gefühlen, Empfindungen und Impulsen, bevor man die Aktion selbst tatsächlich konkret ausführt.“ (ebd.) Auch Änderungen therapeutischer Strategien sollten jederzeit möglich sein, „im Zweifelsfall ist stets ein ‚Weniger‘ besser als ein ‚Mehr‘“ (S. 63).

Diese skizzierte Haltung in der Anwendung von Körper-Interventionen kann bereits als Standard definiert werden, deckt sich mit Beschreibungen von Walch (2018) und Levine (2010) und kann aus meiner Sicht voll und ganz für den Bereich der Paar- und Sexualtherapie geltend gemacht werden.

4 Resümee

Im Anwendungsbereich der psychodramatischen Paar- und Sexualtherapie können unterschiedliche Bühnen/Schauplätze für die Arbeit mit (psycho‑)somatischen Rollen differenziert werden. Eine erste Annäherung an diese Thematik kann entlang der vier beschriebenen Kategorien aus der psychodramatischen Körperpsychotherapie und entlang zweier Tiefungsebenen von Körper-Interventionen, „Somatic Focusing“ und „Somatic Processing“ (vgl. Abb. 1) erfolgen.