Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht im Rahmen einer politischen Soziologie Europas das Verhältnis von horizontalen und vertikalen Integrationsprozessen. Untersuchungsgegenstand ist die Durchsetzung der Arbeitnehmerfreizügigkeitsidee auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Von einer Durchsetzung des Gestaltungsanspruchs der supranationalen Politik kann man sprechen, wenn Diskriminierungen nicht nur rechtlich, sondern auch faktisch beseitigt sind. Theoretisch werden drei Arten von sozialen Räumen unterschieden, zwischen denen sich die Maxime der Arbeitnehmerfreizügigkeit in Wechselwirkungen entfaltet: das supranationale Feld der Arbeitnehmerfreizügigkeitspolitik, die nationalen Arbeitsmarktfelder in den Mitgliedstaaten und der intermediäre transnationale Mobilitätsraum. Anhand von umfangreichen Prozessdaten wird gezeigt, dass zwar der Großteil der Lohndifferenzen durch arbeitsmarktrelevante individuelle Eigenschaften wie Alter und Bildung sowie die Arbeitsmarktpositionierung etwa in bestimmten Berufen und Betrieben erklärt werden kann. Allerdings werden auch nationalitätsspezifische Diskriminierungen perpetuiert. Deutsche und Ausländer aus der Europäischen Union unterscheiden sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt sowohl hinsichtlich ihrer Zusammensetzung nach soziodemografischen und arbeitsmarktbiografischen Merkmalen als auch hinsichtlich des Ausmaßes und der Richtung der Lohndiskriminierung. Auffallend ist, dass Ausländergruppen mit hohem Lohnniveau vergleichsweise stark positiv diskriminiert werden, während Ausländergruppen mit niedrigem Lohnniveau zwar in geringerem Ausmaß, dafür aber negativ diskriminiert werden. Die Ergebnisse werden abschließend als Hinweis auf einen Bedeutungszuwachs transnationaler Vergleichshorizonte für Akteure auf dem deutschen Arbeitsmarkt gedeutet.
Abstract
The paper deals with the interaction of horizontal and vertical European integration. It asks whether the principle of free movement of labour does not only legally but also de facto prevent discrimination of non-nationals in EU Member States. Theoretically, the analysis is framed by distinguishing three interrelated types of social fields: a supranational political field of free movement of labour, national labour market fields and an intermediary transnational space of mobility. Focusing on the German labour market and drawing on comprehensive administrative data the article shows that wage differences are to a large extend caused by differences in relevant labour market characteristics such as age or education. However, for the vast majority of EU non-nationals in Germany is also observed discrimination in payment. Strikingly, positive discrimination is more pronounced than negative discrimination. These differences are understood as hinting at the increasing importance of comparisons between national labour markets in the EU.
Résumé
Cet article étudie le lien entre processus d’intégration horizontaux et verticaux dans le cadre d’une sociologie politique de l’Europe à partir de l’exemple de l’imposition de l’idée de libre circulation des travailleurs sur le marché de l’emploi allemand. On peut parler d’une imposition de l’influence revendiquée par la politique supranationale quand les discriminations sont supprimées non seulement en droit mais aussi dans les faits. Au niveau théorique une distinction est établie entre trois types d’espaces sociaux entre lesquels se déploie le principe de libre circulation des travailleurs: le champ supranational de la politique de libre circulation des travailleurs, les champs des marchés de l’emploi nationaux et l’espace de mobilité transnational intermédiaire. Il est montré à partir d’un vaste ensemble de données que les écarts de salaires s’expliquent en grande partie par des différences relatives à certaines propriétés pertinentes sur le marché de l’emploi telles que l’âge ou le niveau d’éducation. On note toutefois également la perpétuation de certaines discriminations fondées sur la nationalité. Les Allemands et les étrangers en provenance de l’Union européenne se différencient sur le marché de l’emploi allemand aussi bien en termes de caractéristiques sociodémographiques et de biographie professionnelle qu’en fonction de l’ampleur et de la nature de la discrimination salariale dont ils font l’objet. Il apparaît clairement que les groupes d’étrangers bénéficiant d’un niveau de salaire élevé font l’objet d’une discrimination positive relativement importante tandis que les groupes d’étrangers bénéficiant d’un niveau de salaire moins élevé sont certes moins fortement discriminés mais de manière négative. En conclusion, ces résultats sont interprétés comme un indice de l’importance accrue de l’horizon transnational dans les comparaisons établies par les acteurs sur le marché de l’emploi allemand.
Notes
Vgl. auch die Beiträge von Büttner und Mau sowie Vauchez in diesem Heft.
EuGH, Rs. 6/64 (Costa/Enel), Slg. 1964.
EuGH, Rs. C-350/96, (Clean Car), Slg. 1998, I-2521.
Art. 7 Abs. 4 der FreizügigkeitsVO (EU) Nr. 492/2011.
FreizügigkeitsVO (EWG) Nr. 1612/68.
FreizügigkeitsVO (EWG) Nr. 1612/68.
RL 90/364/EWG, RL 90/365/EWG, RL 93/96/EWG.
FreizügigkeitsVO (EU) Nr. 492/2011.
EuGH, Rs. C-209/03 (Bidar), Slg. 2005, I-2119.
Vgl. EuGH, Slg. 1986, 2121 (Lawrie-Blum).
Vgl. EuGH, Slg. 1979, 649 (Cassis de Dijon), EuGH, Slg. 1993, I-6097 (Keck).
Eine detaillierte Beschreibung der Datenquellen liefern vom Berge et al. (2013).
Bei der Rekonstruktion des Beschäftigungsverlaufs vor einer Vollzeitbeschäftigung werden auch Teilzeitbeschäftigungen berücksichtigt.
Die Dummies zur Beschäftigtenstruktur teilen die Verteilung des jeweiligen Merkmals in der Stichprobe jeweils am Median bzw. im Falle des Proxys für starke Forschungs- und Entwicklungsabteilungen und des Anteils von Beschäftigten mit unbekannter Qualifikation am 90 %-Quantil.
Es gibt hohe Anteile an fehlenden Werten innerhalb der Variablen zur beruflichen Qualifikation. Dies hat mehrere Gründe: 1) Die berufliche Qualifikation ist sozialversicherungsrechtlich nicht relevant und wird deshalb nicht genauso sorgfältig wie beispielsweise der Lohn von den Arbeitgebern gemeldet. 2) Bei ausländischen Schul- und Berufsabschlüssen ergeben sich zudem Probleme der formalen Anerkennung der Abschlüsse und der Kodierung durch den Arbeitgeber. Deshalb werden die Anteilswerte für bestimmte Ausprägungen von beruflicher Qualifikation im Folgenden als Mindestanteilswerte interpretiert.
Arbeitslosengeld kann (im Unterschied zu Arbeitslosenhilfe und Arbeitslosengeld II) in Deutschland nur beziehen, wer innerhalb von 2 Jahren mindestens 12 Monate einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Deutschland nachgegangen ist und Beiträge zur Arbeitslosenversicherung bezahlt hat (Anwartschaftszeit). Niedrigere Werte in der durchschnittlichen kumulierten Arbeitslosengeldempfangsdauer in Tab. 4 weisen deshalb nicht zwingend auf ein geringes Arbeitslosigkeitsrisiko einer Ausländergruppe hin. Sie können auch auf eine höhere Mobilität dieser Gruppe über die Grenzen des deutschen Arbeitsmarktes hinaus zurückzuführen sein, sei es, weil der deutsche Arbeitsmarkt bei Arbeitslosigkeit wieder verlassen wird oder weil die Anwartschaftszeit noch nicht erfüllt war.
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Danksagung:
Für hilfreiche Hinweise danken wir Sebastian Büttner, Wolfgang Dauth, Jörg Drechsler, Stephanie Eckman, Elke Jahn, Gerhard Krug, Johannes Ludsteck, Steffen Mau, Christine Singer, Christian Schmidt-Wellenburg und Gesine Stephan.
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Bernhard, S., Bernhard, S. Arbeitnehmerfreizügigkeit und Diskriminierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt – Europäische Politik, transnationaler Mobilitätsraum und nationales Feld. Berlin J Soziol 24, 169–199 (2014). https://doi.org/10.1007/s11609-014-0248-5
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DOI: https://doi.org/10.1007/s11609-014-0248-5
Schlüsselwörter
- Arbeitnehmerfreizügigkeit
- Arbeitsmarkt
- Europäische Integration
- Diskriminierung
- Migration
- Lohnungleichheit
- Politische Soziologie
- Transnationale Felder
Keywords
- Discrimination
- European integration
- Free movement of labour
- Income inequality
- Labour market
- Migration
- Political sociology
- Transnational social fields
- Wage gap