Zusammenfassung
Der Artikel rekonstruiert einen unausgesprochenen „aufklärerischen Common Sense“ der Ungleichheitssoziologie, demzufolge sich mit dem Übergang zur Moderne bei den Menschen ein Bewusstsein der gesellschaftlichen Ursachen sozialer Ungleichheitsverhältnisse herausgebildet habe und diese daher legitimationsbedürftig seien. Es wird gefragt, inwiefern dies eine realistische Annahme über die alltäglichen Ungleichheitsdeutungen der Gesellschaftsmitglieder ist. Auf der Basis qualitativer Interviews mit Menschen in privilegierten und benachteiligten Lagen wird ein Deutungsmuster der „Unvermeidbarkeit sozialer Ungleichheit“ rekonstruiert, das Ungleichheit nicht als von Menschen gemachtes soziales Konstrukt, sondern als eine unausweichliche Notwendigkeit gesellschaftlicher Ordnung ansieht. Zwar existiert parallel ein Deutungsmuster der „Herkunftsbedingtheit sozialer Ungleichheit“, das die sozialen Konstruktionsprozesse von Ungleichheit in den Vordergrund rückt. Durch die Koexistenz beider Deutungsmuster im Alltagsbewusstsein der Befragten wird jedoch das ungleichheitskritische Potenzial der Herkunftsdeutung unterlaufen.
Abstract
The article sketches a tacit “enlightened common sense” within stratification research according to which citizens in modern societies regard inequality as being caused by social factors and therefore in need of legitimation. The paper asks whether this is a plausible assumption about lay interpretations of stratification. Based on qualitative interviews with interviewees in privileged and disadvantaged social positions, the article reconstructs an interpretive scheme of the “inevitability of inequality” which regards inequality as an inescapable necessity of every social order and not as a contingent societal construct. Yet, another interpretive scheme exists that emphasizes the influence of social origin and thereby points to the social roots of stratification. Empirically, however, both interpretive schemes coexist within the consciousness of the interviewees. The potential for the criticism of inequality is thus circumscribed.
Résumé
Cet article reconstruit le «sens commun éclairé» tacite de la sociologie des inégalités selon lequel avec l’avènement de l’époque moderne les individus auraient pris conscience des causes sociales des inégalités sociales, créant ainsi un besoin de légitimation de ces inégalités. La question posée est de savoir dans quelle mesure cette hypothèse concernant les interprétations quotidiennes des inégalités par les membres de la société est réaliste. À partir d’entretiens qualitatifs avec des personnes en situation privilégiée et défavorisée, nous reconstruisons un schéma interprétatif de «l’inévitabilité de l’inégalité sociale» selon lequel les inégalités ne sont pas le produit de l’action humaine mais une nécessité inhérente à l’ordre social. Il existe certes un schéma interprétatif concurrent de «l’inégalité sociale liée à l’origine» qui met en avant les processus de construction sociale des inégalités. La coexistence de ces deux schémas interprétatifs dans la conscience quotidienne des personnes interrogées neutralise cependant le potentiel critique de l’interprétation basée sur les origines.
Notes
Gleichwohl gab es auch in voraufklärerischen Zeiten Gegenströmungen zu diesen dominanten Perspektiven. Das frühe Christentum etwa postulierte die Gleichheit aller Gläubigen in und durch den Glauben, der auch den Heiden offen stand.
Die Einsicht, dass Ungleichheitsstrukturen von Menschen geschaffene „soziale Tatsachen“ sind, impliziert lediglich, dass siegrundsätzlich veränderbar sind, nicht aber, wie leicht oder schwierig dies ist. Weder ist damit gesagt, dass Ungleichheitsverhältnisse nach Belieben zur Disposition stünden, noch, dass sie eine intendierte Handlungsfolge sind (vgl. Kreckel2004, S. 14). Im Gegenteil sind Ungleichheitsverhältnisse – gerade als soziale Tatsachen – oftmals von großer Persistenz und Hartnäckigkeit, wie etwa die Geschlechterforschung zeigt (Gottschall2000).
Man könnte an dieser Stelle einwenden, dass die postulierten Veränderungen in der Wahrnehmung gesellschaftlicher Ungleichheitsverhältnisse sich nicht auf die Wahrnehmungen breiter Bevölkerungskreise erstreckten, sondern allenfalls auf gebildete Kreise. Selbst wenn dieses Argument zutreffen sollte, ist die – möglicherweise durch eine solche Elite gesteuerte – Verbreitung dieser Wahrnehmung in großen Bevölkerungskreisen notwendig, um einen hinreichenden Legitimationsdruck zu entfalten.
Die Auswahl dieser konkreten Gruppen basiert auf der Überlegung, dass Personen an den beiden „Extrempolen“ des Ungleichheitsspektrums ein größeres Bedürfnis nach Erklärung und Rechtfertigung (bzw. Kritik) der eigenen sozialstrukturellen Lage (bzw. derjenigen anderer) unterstellt werden kann als den Angehörigen sozialstruktureller Mittellagen. Empirisch zeigen quantitative Analysen des ALLBUS 2004, dass Facharbeiter, un-/angelernte Arbeiter, nicht-manuelle Angestellte mit niedriger Qualifikation (einfache Angestellte) und Arbeitslose mit höherer Wahrscheinlichkeit angeben, weniger als ihren „gerechten Anteil am Lebensstandard“ zu erhalten als Angehörige der oberen und unteren Dienstklasse, nicht-manuelle qualifizierte Routineangestellte sowie Selbstständige. Diese Unterschiede bestehen auch unter Kontrolle verschiedener soziodemografischer Merkmale (Daten hier aus Platzgründen nicht ausgewiesen, vgl. Sachweh2010, S. 325).
In der Literatur wird bezüglich der subjektiven Erklärungsmuster von Ungleichheit meist zwischen individuellen und strukturellen/sozialen Ursachen unterschieden. Im ersten Fall werden Ungleichheiten in den individuellen Eigenschaften der Akteure selbst (z. B. Bildung, Leistungsbereitschaft) verortet, im zweiten Fall werden sie als strukturell oder sozial bedingt angesehen (vgl. Feagin1975; van Oorschot und Halman2000; Will1993). Darüber hinaus hat bereits Feagin (1975) auf „fatalistische“ Sichtweisen hingewiesen, welche die Ursache beispielsweise für Armut in überindividuellen, nicht-sozialen Ursachen wie z. B. Pech oder Schicksal sehen. Diese Unterscheidungen stellen allerdings analytische Abstraktionen dar, die von den Befragten so nicht geteilt werden.
Dabei bezieht sich die Unvermeidbarkeitsdeutung keineswegs ausschließlich auf soziale Ungleichheit als allgemeines, mithin „ahistorisches“ Phänomen (im Sinne einer Universalität von Privilegierung und Benachteiligung). Vielmehr wird sie, wie noch deutlich wird, auch zur Erklärung konkreter Ungleichheitslagen angewandt, etwa bei der Betonung von Persönlichkeitseigenschaften für die Überwindung von Arbeitslosigkeit.
In Klammern nach dem Zitat ist die anonymisierte Kennnummer des Interviewtranskripts angegeben. Längere Sprechpausen werden mit „…“ gekennzeichnet, Auslassungen aus Zitaten mit „[…]“. Die Zitate wurden zur besseren Lesbarkeit editiert.
Denjenigen dagegen, die eine privilegierte Position in der Sozialstruktur besetzen, werden entsprechend positive persönliche Eigenschaften (wie z. B. Zielstrebigkeit, Fleiß, Leistungsbereitschaft, Beharrlichkeit, Flexibilität, Disziplin, Durchsetzungsvermögen) zugeschrieben, die als Grundlage für die erreichte Position wahrgenommen werden.
Das Deutungsmuster der Unvermeidbarkeit sozialer Ungleichheit unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von sogenannten „fatalistischen“ Orientierungen, wie sie neben Feagin (1975) auch die empirische Gerechtigkeitsforschung nachgewiesen hat (Wegener und Liebig1993). Während fatalistische Sichtweisen auf dem Einzelnen nicht zugängliche,externe Einflüsse und Kräfte – das Schicksal – verweisen, sind es in der Unvermeidbarkeitsdeutung dagegen dem Menschen (bzw. der menschlichen Natur)inhärente Merkmale, die für die Unabänderlichkeit sozialer Ungleichheit angeführt werden.
Vgl. die Befunde bei Lareau (2002), denen zufolge Eltern aus oberen Klassen einen Erziehungsstil der „konzertierten Kultivierung“ verfolgen und die Laufbahnen ihrer Kinder gezielt fördern und beeinflussen. Eltern aus unteren Klassen dagegen folgen einem Ansatz des „natürlichen Wachstums“, bei dem weniger Wert auf die gezielte Förderung spezifischer Talente gelegt wird.
Diese Deutung findet sich nicht nur bei aufwärtsmobilen Befragten, sondern stellt eine geteilte Auffassung unter den Interviewpartnern dar (vgl. Abschn. 5.1).
Vgl. auch die Ergebnisse bei Kluegel und Smith (1986), denen zufolge ein Teil der von ihnen befragten US-Amerikaner sowohl individualistische als auch strukturalistische Ungleichheitsgründe anführen. Die Autoren interpretieren diesen Befund ebenfalls so, dass eine solche Kompromissposition die Wirksamkeit struktureller Barrieren anerkenne, gleichzeitig aber darauf hingewiesen werde, dass diese strukturellen Grenzen durch individuelle Anstrengung überwunden werden könnten (ebd., S. 87 f.).
Auch die fehlenden Geschlechterunterschiede in den Deutungen sprechen dafür, dass unterschiedliche Ungleichheitsdeutungen eher mit (sozialstrukturell geprägten) lebensweltlich-biografischen Erfahrungen zusammenhängen als mit der bloßen Gruppenzugehörigkeit.
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Sachweh, P. Unvermeidbare Ungleichheiten? Alltagsweltliche Ungleichheitsdeutungen zwischen sozialer Konstruktion und gesellschaftlicher Notwendigkeit. Berlin J Soziol 21, 561–586 (2011). https://doi.org/10.1007/s11609-011-0168-6
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