Zusammenfassung
Hintergrund
Eine Voraussetzung für eine ressourcenoptimierte Präventionspraxis ist die Kenntnis darüber, welche Faktoren die Wahrscheinlichkeit eines problematischen Spielverhaltens erhöhen.
Methodik
Neben der Auswertung von Sperrdaten aus Schweizerischen Casinos wurden leitfadengestützte Interviews mit Experten von Beratungsstellen sowie mit Privatpersonen durchgeführt.
Ergebnis
Im Rahmen der Ergebnisdarstellung wird mit dem Alter und dem Migrationshintergrund auf zwei Risikofaktoren verwiesen. Die besondere Vulnerabilität letzterer Personengruppe lässt sich indessen weniger auf deren Herkunft als auf die situativen Bedingungen der Migration zurückführen.
Schlussfolgerung
Es besteht Bedarf an Präventionsmaßnahmen, welche sich gezielt an die vulnerablen Personengruppen richten. Mit Blick auf die hohe Zahl von kumulierten Spielsperren in der Schweiz sind die Personen, die von den Schweizer Casinos gesperrt sind, im Besonderen zu berücksichtigen.
Abstract
Background
An important precondition for a resource optimized prevention practice is to know the factors, which raise the probability of a problematic gambling behaviour.
Method
Besides the analysis of the bans from Swiss Casinos, interviews with experts from counselling centres as well as with private persons were conducted.
Results
The results show, that age and migration background are two risk factors. It is emphasized, that this special vulnerability of the last-mentioned population group can be traced back to the situative conditions rather than to their origin.
Conclusion
There is a necessity for preventive measures, which are directed at vulnerable population groups. With the high numbers of cumulated bans in Switzerland in mind, special thoughts have to be given to measures directed at those people, who are banned from Swiss Casinos.
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Lischer, S., Häfeli, J. & Villiger, S. Vulnerable Personengruppen im Glücksspielbereich. Präv Gesundheitsf 9, 47–51 (2014). https://doi.org/10.1007/s11553-013-0417-y
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