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Polyneuropathie und periphere arterielle Verschlußkrankheit sind die wesentlichen pathogenetischen Voraussetzungen für das Entstehen der diabetischen Podopathie. Hinzu kommen dann Traumata durch Druckeinwirkung, Verletzungen, thermische Einwirkung oder Frakturen. In der Folge bilden sich häufig sekundäre Infektionen.
Die erfolgversprechende Therapie der diabetischen Podopathie setzt klare Vorstellungen über die Pathogenese voraus. Manches spricht leider dafür, daß auf diesem Gebiet hierzulande ein gewisser Nachholbedarf besteht, die pathogenetischen Zusammenhänge nicht hinreichend bekannt sind und daher prophylaktische und therapeutische Maßnahmen nicht früh und effizient genug eingeleitet bzw. durchgeführt werden.
Auch wenn nicht allerorts spezielle Fußambulanzen für Diabetiker eingerichtet werden können, sollte der diabetischen Podopathie, einer zumeist geriatrischen Diabeteskomplikation, größere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Dazu soll diese Übersicht, die sich eingehend mit der Pathogenese, übrigens auch mit obsoleten Vorstellungen zur Pathogenese, der Therapie, Prophylaxe und Prognose der diabetischen Podopathie befaßt, einen Beitrag leisten.
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Chantelau, E. Zur Pathogenese der diabetischen Podopathie. Internist 40, 994–1001 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050429
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