Mehrzeitige Leberresektionen bei colorectalen Lebermetastasen Das Paul Brousse-Konzept

Abstract.

Hepatic resection is currently the only form of treatment that offers a chance of long-term survival, with rates ranging from 25 % to 39 %. However, a curative operation can be performed in only 10 % of patients with colorectal metastases to the liver. Our policy is to increase the number of patients that can benefit from liver resection. Liver metastases can be considered as irresectable mainly in three different situations (sometimes associated): (I) large and/or poorly located tumors; (II) bilateral tumors in both liver lobes; (III) tumors technically resectable, but not operable because the liver remnant is too small, which is associated with a prohibitive risk of postoperative severe liver failure. The aim of this paper is to report the strategies we use in our center to achieve curative resection in these three schematic situations despite initial contraindications.

Zusammenfassung.

Die Leberresektion ist häufig die einzige Behandlungsform, die eine Chance zu langfristigem Überleben bietet, mit Raten von 25–39 %. Aber nur bei 10 % der Patienten mit colorectalen Metastasen in der Leber kann eine kurative Operation durchgeführt werden. Wir sind grundsätzlich darum bemüht, die Zahl der Patienten, die von einer Leberresektion profitieren können, zu erhöhen. Lebermetastasen sind hauptsächlich in drei Erkrankungssituationen (die manchmal in Kombination auftreten) als irresektabel anzusehen: 1) große und/oder schlecht lokalisierte Tumoren, 2) bilaterale Tumoren in beiden Leberlappen, 3) technisch resektable, aber wegen zu kleiner verbleibender Leber mit dem (zu großen) Risiko eines schweren postoperativen Leberversagens inoperable Tumoren. Der folgende Beitrag soll die Strategie unseres Zentrums erläutern, mit der angestrebt wird, in den genannten Situationen trotz initialer Kontraindikation kurative Resektionen durchzuführen.