Dentalium saturni Goldfuss, 1841 (Eifeliari: Mollusca): complex issues from a simple fossil

Kurzfassung

Das Exemplar, von dem allgemein angenommen wird, es sei der Holotypus vonDentalium saturni Goldfuss, 1841, entspricht nicht den publizierten Abbildungen dieser Art und wird daher als zweifelhaft und nicht authentisch angesehen. Das Fossil ist unvollständig; es fehlen ihm die wesentlichen Merkmale, die eine Zuweisung zu den Scaphopoda rechtfertigen würden. Zwar ist das Stück gebogen und besitzt longitudinale Rippen, doch gibt es auch Cephalopoden, die diese Merkmale aufweisen. Die Abbildung des Typus-Exemplars zeigt grobe, weitständige Rippen, aber auch aus dieser Abbildung gehen keine Merkmale hervor, die eine eindeutige Zuordnung zu den Scaphopoden erlauben würden. Das Ornament ähnelt einerseits dem rezentenDentalium, kommt aber andererseits ebenso bei etlichen Gattungen karbonischer Nautiloideen vor. Die morphologische Konvergenz unvollständiger Scaphopoden mit Wohnkammer-Fragmenten von Nautiloideen zeigt, dass eine zu genaue Zuordnung schlecht erhaltener Stücke Gefahren birgt. Es wird geschlussfolgert, dass es bisher keinen befriedigenden Beleg für das Vorkommen von Scaphopoden im Devon gibt.

Abstract

The specimen commonly thought to be the holotype ofDentalium saturni Goldfuss, 1841, does not match the published drawings and is presumed to be spurious. That fossil is incomplete and lacks critical detail to demonstrate that it is a member of the class Scaphopoda, for its curvature and fine longitudinal ribbing can be duplicated among nautiloid Cephalopoda; the relatively thin shell of the specimen suggests Support for that possible reassignment. The drawing of the type has widely spaced, coarse lirae, but also does not show features which conclusively link it to the Scaphopoda. This Ornament is similar to that of livingDentalium, but is equally similar to that of several Carboniferous nautiloid genera. The homeomorphy between a broken scaphopod and a broken body Chamber of a curved nautiloid indicates the danger of too precise assignment of poor specimens. It is concluded that there is no satisfactory proof of the occurrence of Scaphopoda in the Devonian.