Zusammenfassung
Photographische Platten, die zur Untersuchung schwerer Teilchen in der kosmischen Höhenstrahlung in sechs verschiedenen Höhen exponiert waren, wurden ausgewertet. Die Zunahme an einzeln auftretenden Teilchenspuren in größeren Höhen ergibt für die auslösende Strahlung einen ungewöhnlich hohen Absorptionskoeffizient von 0,12 bis 0,13 cm−1 Hg. Aus dem Vergleich der Korndichten der gefundenen Punktfolgen mit denen von Protonen, die durch Be-Neutronen aus Paraffin ausgelöst wurden, geht hervor, daß sowohl die Einzelbahnen als auch die Sternbahnen zum Großteil von Protonen und nur zu einem sehr geringen Teil vielleicht von α-Teilchen hervorgerufen werden. Das Energiespektrum verschiebt sich in geringeren Höhen nur ganz wenig zu energieärmeren Teilchen. Eine bevorzugte Einfallsrichtung kann nicht festgestellt werden. Aus den Beobachtungen muß geschlossen werden, daß auch die einzeln gefundenen Protonenspuren von Zertrümmerungsprozessen außerhalb der photographischen Emulsion stammen.
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Ich danke Herrn Prof. G. Stetter u. Herrn Dr. H. Wambacher für ihre Beratung bei meiner Arbeit.
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Widhalm, A. Schwere Teilchen in der kosmischen Höhenstrahlung. Z. Physik 115, 481–496 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01329985
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