Literature
Vgl. Kurrelmeyer, Die erste deutsche Bibel, Bd. I (Tübingen 1904), XI, wo aus den Verschiedenheiten in der Orthographie Setzerwechsel festgestellt ist. Eine Untersuchung mundartlicher Gründe für die Orthographien steht noch aus.
Bahder, Grundlagen d. nhd. Lautsystems (Straßburg 1890), 16. Auf vorhergehenden Seiten ist von einer ersten Periode des Buchdrucks die Rede, während der sich die Druckersprache an die lokale Kanzlei-Diktion anlehnt und deren Ende auch bei B. erst gegen 1530 anzusetzen ist. Laut B bermeyer sogar noch etwa 30 Jahre später!
Vgl. Leemann-van Eick, Die Offizin Froschauer, Zürich 1940, S. 74. 23 Deutsche Vierteljahrsschrift
Virgil Moser, ‚Frühneuhochdeutsche Studien ‘§ 4: ‚Zur Sprache der Züricher Bibel‘ Beiträge 47 (1923) 368–384. Dazu nun noch Leeman-Van Eick, Die Offizin Frosckauer (Zürich, 1940). Die reichhaltigen Sammlungen von Froschauer-Bibeln in der Bibliothek der Johns Hopkins University (Hofmann-Collection) und meines verehrten Kollegen William Kurrelmeyer haben mich instand gesetzt, Mosers Angaben im einzelnen nachzuprüfen. Mir lagen die folgenden Drucke vor: AT & NT 1527/29 in 16°; AT 1530 in 16°; AT & NT 1531 in 2°; AT & NT 1534 in 4°; AT & NT 1536 in 2°; AT & NT 1538 in 4°; AT & NT 1548 in 4°; AT & NT 1551 in 2°.
Für die Außenwelt bestimmte Missive des Freiburger Magistrats haben gemeindeutschen Lautstand, wo Steuerbücher und ßatsprotokolle noch mundartlichen Lautstand bewahren. Vgl. O. Haffner, Anfänge d. nhd. Schriftsprache zu Freiburg i. Br. (Freiburg 1904), bes. S. 48 f., wo auch berichtet wird, daß ein in Freiburg 1567 gedrucktes Buch noch streng im mhd. Lautstand verharrt, weil es mit einem Absatz in bäuerlichen Kreisen um Einsiedeln herum rechnet.
J. Müller, Quellenschriften und Geschichte des deutschsprachlichen Unterrichtes bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Gotha 1882).
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Schirokauer, A. Der Anteil des Buchdrucks an der Bildung des Gemeindeutschen. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 25, 317–350 (1951). https://doi.org/10.1007/BF03376092
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