A Giuseppe Orsi, che mi ha insegnato l’importanza del mondo segreto
Zusammenfassung
Der Aufsatz behandelt das Faszinosum des Agentenromans, die ethisch-politischen und hermeneutischen Probleme sowie die Funktion von Liebe und Freundschaft in den Werken Le Carrés und konzentriert sich schließlich auf sein letztes Buch Absolute Friends und seine Analyse sowohl der deutschen Nachkriegsgeschichte als auch der neuen US-amerikanischen Politik.
Abstract
The essay deals with the fascination spy novels exert on modern minds, the ethical-political as well as hermeneutical problems and the function of love and friendship in the works by Le Carré and focuses on his last book Absolute Friends and its analysis of both German history after WW II and the new American policy.
Literature
Während ich die früheren Romane, die ich nur streife, auf Englisch zitiere, benutze ich bei Absolute Friends (Boston, New York, London 2003) die vorzügliche deutsche Übersetzung von Sabine Roth (Absolute Freunde, München 2004), gebe allerdings nach der deutschen auch die Seitenzahl im englischen Original (=eO) an. Wer genauere Informationen zu den im folgenden nur kurz erwähnten literarischen Figuren aus Le Carrés Romanen sucht, sei auf das nützliche Nachschlagewerk verwiesen: D. Monaghan, Smiley’s Circus. A Guide to the Secret World of John Le Carré, London 1986.
Vgl. dazu M. J. Aronoff, The Spy Novels of John Le Carré. Balancing Ethics and Politics, New York 1999, besonders 89–112 und 201–214.
Vgl. T. Barley, Taking Sides: the fiction of John le Carré, Milton Keynes, Philadelphia 1986, 15ff.
(Anm.5), 314ff. Während Kurtz Charlie nur als nützliche Hure zu sehen vermag, sieht Becker mehr in ihr, sicher auch, weil er durch sie lernt, in den Palästinensern mehr als nur Feinde zu sehen. Vgl. etwa J.L. Cobbs, Understanding John le Carré, Columbia, SC 1998, 151ff.
Vgl. L.D. Beene, John le Carré, New York, Toronto 1992, 143: „The strengths of le Carre’s fiction are his considerable talents at manipulating this genre and his relentless moral vision“.
Zu Le Carrés Stellung zu den USA und Deutschland vgl. L.O. Sauerberg, „Fear of Extremes: England’s Relationship with Germany and America“, in: Harold Bloom (Hrsg.), John le Carré, New York, New Haven, Philadelphia 1987, 103–116. Siehe auch Barley (Anm.20), 90ff. zu Le Carré und den USA. Zwei der Vorwürfe Le Carrés sind sicher, daß die USA sich zu sehr auf die Technik verlassen und menschlichen Takt vermissen lassen.
Vgl. C. Caryl, „Le Carre’s War on Terror“, The New York Review of Books LI (2004), Nr. 13, 12–16, hier: 16.
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Ich danke meinem Freunde Jan-Lüder Hagens für die kritische Lektüre des Manuskripts und viele hilfreiche Hinweise.
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Hösle, V. Berufsethik der Geheimdienste und Krise der hohen Politik Philosophische Betrachtungen zum literarischen Universum von John Le Carrés Spionageromanen im allgemeinen und zu Absolute Friends im besonderen. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 79, 131–159 (2005). https://doi.org/10.1007/BF03375773
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