Zusammenfassung
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1.
Es wird der Einfluß des Lichtes bzw. der Dunkelheit auf die Viskosität des Zellsaftes der Protonemazellen vonLeptobryum piriforme (L) Schpr. und der Blattstiel-Epidermiszellen vonRheum palmatum L. untersucht.
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2.
Die Viskosität des Zellsaftes der belichteten Protonemazelle vonLeptobryum piriforme ist rund 1,9mal, die des Zellsaftes der durch längere Zeit verdunkelten Protonemazelle rund 1,5 mal größer als die Viskosität des Wassers gleicher Temperatur. Im Dunkeln erleidet der Zellsaft dieses Objektes eine Abnahme und zwar durchschnittlich um 20%.
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3.
Die Viskositätsabnahme beiLeptobryum piriforme nach Verdunkelung ist ein, reversibler, im Tagesrhythmus, periodisch wiederkehrender Vorgang
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4.
Die Viskosität des Zellsaftes der Blattstiel-Epidemiszellen vonRheum palmatum erleidet infolge Belichtung oder Verdunkelung keine Veränderung die Zellsaftviskosität ist unabhängig vom Lichtfaktor, entspricht konstant einem Wert, der rund 1,9mal höher ist als der des Wassers gleicher Temperature.
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5.
Bei den Protonemazellen vonLeptobryum piriforme ist nicht der Lichtfaktor die primäre Ursache der Viskositätsänderung seines Zellsaftes im Dunkeln, sondern vermutlich die durch Lichtabschluß bedingte Zunahme der Zellsaftazidität infolge mangelnder CO2-Assimilation.
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6.
Der “Licht”-Wert ist als der normale Viskositätszustand des Zell-saftes zu betrachten. Also wird die Viskosität des Zellsaftes der Protonemazellen vonLeptobryum piriforme primär im Licht nicht erhöht, sondern im Dunkeln ernidright.
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7.
Sämtliche hier betrachteten Erscheinungen sind nur unter der Annahme verständlich, daß Kolloide im Zellsaft beider Objekte enthalten sind. Der Wahrscheinlichkeitsbeweis für diese Annahme wird erbracht.
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Pekarek, J. Absolute Viskositätsmessungen mit Hilfe der Brownschen Molekularbewegung. Protoplasma 20, 359–375 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02674838
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