Zusammenfassung
Versuche anTriton cristatus:
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1.
Ein vollständig aus seiner Umgebung exartikulierter Knochen wird nicht regeneriert. Infolgedessen gelingt es, Extremitäten dauernd skelettlos zu machen.
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2.
Wird innerhalb einer solchen skelettlosen Extremität amputiert, so ersteht über der Schnittfläche ein Regenerat, welches selbst nicht skelettlos ist, vielmehr alle ihm zukommenden typischen Skelettelemente in voller Ausbildung enthält. Nach Ablauf der Regenerationsvorgänge enthält die fertige Extremität also distalwärts von der Schnittfläche Skelett, proximalwärts von der Schnittfläche dagegen keines.
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3.
Das Skelett des Regenerates stammt demnach nicht von alten Skelettelementen des Stumpfes ab, es bezieht weder sein Material noch auch seinen Bildungseinfluß von solchen. Der Stumpf war ja in den Versuchen völlig skelettlos geblieben.
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4.
Das Skelett differenziert sich im Regenerat aus der einheitlichen Blastemanlage in loco aus. Damit ist vorerst für das Skelett der Sprossungstheorie, die da die Extremitätenregencration als Summe der von den einzelnen Geweben für sich durch Sprossung geleisteten Teilregenerationen auffaßt, der Boden entzogen.
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5.
Der „Organregenerationsprozeß“ stellt gegenüber den Gewebsregenerationsprozessen einen andersartigen Vorgang, einen Vorgang höherer Größenordnung, dar und gibt uns damit einen Hinweis, daß das Organ mit seinem Determinationsfeld auch als eine Einheit höherer Größenordnung über den Geweben aufgefaßt sein will.
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Eine vorläufige Mitteilung der Ergebnisse dieser Arbeit erschien unter gleichlautendem Titel als Mitteilung Nr. 95 aus der Biologischen Versuchsanstalt der Akademie der Wissenschaften in Wien (Zoolog. Abteilg., Vorst.:H. Przibram) im Akad. Anzeiger Nr. 24/25, 1922.
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Weiss, P. Unabhängigkeit der Extremitätenregeneration vom Skelett (bei Triton cristatus). Archiv f mikr Anat u Entwicklungsmechanik 104, 359–394 (1925). https://doi.org/10.1007/BF02254265
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