Über die Silberimprägnationen in der Ultramikroskopie mit besonderer Berücksichtigung der cellulären Lokalisation des Vitamin C

Zusammenfassung

Die Silbermethoden nachCajal, Hortega-Polak sowie nachGiroud-Leblond-Sosa wurden in die elektronenmikroskopische Untersuchungstechnik eingeführt. Von Herzmuskelgewebe, Nieren und Nebennierenrinde wurden ultradünne Schnitte aus silberimprägnierten Gewebsblöcken und aus 30–50 µ dicken Gefrierschnitten angefertigt.

Die Cajal-Methode zeigt in der Herzmuskulatur eine lineare Anordnung von Silbergranula entlang der Myofilamente und eine periodische Kondensation von Silbergranula in den H-Streifen. In Z- und M-Streifen finden sich keine Silberpräcipitate. Die Hortega-Polak-Methode bewirkt eine spezifische Ablagerung des Silbers an Mitochondrien. In beiden Methoden beobachteten wir Silberpräcipitate in Basalmembranen, die auf den Reichtum an Polysacchariden in der Basalmembran zurückgeführt werden.

Mit der Giroud-Leblond-Sosa-Technik lokalisierten wird das Vitamin C an die agranulären Membranen des Golgi-Apparates und konzentriert an die Innenmembranen von Mitochondrien. Diese Ergebnisse werden durch die Anwesenheit von Enzymsystemen mit oxydativen und reduktiven Fähigkeiten in diesen Strukturen erklärt.