Serologische Untersuchungen über die chronische Wirkung kleiner Kohlenoxydmengen

Zusammenfassung

Wir untersuchten den Einfluß einer bis zu 3/4 Jahren dauernden, täglich 6stündigen Einatmung von 0,01%, bzw. 0,03%, bzw. 0,09% Kohlenoxyd auf das Allgemeinfebinden von Kaninchen und Hunden, auf die Resistenz der Erythrocyten gegen hypotonische Kochsalzlösungen bei Kaninchen und Hunden; auf den Alexingehalt bei Kaninchen und Hunden und auf den Gehalt an hämolytischem Komplemient bei Hunden. Dabei kamen wir zu folgenden hauptsächlichten Ergebnissen:

• 1. Das allgemeinfebinden der Kanninchen war während der gesamten Versuchsdauer unverändert gut. Die Hunde reagierten auf die Einatmung von 0,05% Kohleonoxyd in wahrnehmbarer Weise.

• 2. Die Resistenz der Erthocyten gegenüger hypotonischen Kochsalzlösungen zeigte bei den untersuchten Hunden und Kaninchen keine Veränderungen.

• 3. Der Alexingehalt des Serums von Hunden und Kaninchen wurde nicht beeinflußt.

• 4. Der Gehalt des Serums an hämolytischem omplement erfuhr bei den Hunden während der ersten 4 Wochen der Kohlenoxydexposition eine Anstieg von 75–100% und blieb dann auf dieser Höhe.

• 5. Unter dem Einfluß lage fortgesetzter Einatmung von Kohlenoxyd war eine Schädigung der Bildung normaler Abwehkrörper nicht nachweisbar.