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Die praktische Bedeutung der regionären und zeitlichen Verschiedenheiten beim Ausfall der Hautfunktionsprüfungen

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Zusammenfassung

Die Frage, ob Hautfunktionsprüfungen, die an verschiedenen Hautstellen und zu verschiedenen Zeiten vorgenommen werden, wechselnd starke Reaktionen hervorrufen können, läßt sich nach den vorliegenden Literaturangaben und eigenen Untersuchungen folgendermaßen beantworten:

Bezüglich der regionären Unterschiede muß peinlichst zwischen intracutaner und percutaner Einverleibung der Allergene unterschieden werden. Bei der ersteren erhalten wir am Rücken stärkere Reaktionen als an den oberen Extremitäten, an den Unterarmen stärkere als an den Oberarmen und an den Beugeseiten stärkere als an den Streckseiten. Bei der Läppchenprobe finden wir entweder gar keine Unterschiede, oder aber sie lassen jede Gesetzmäßigkeit in der Stärke ihres Ausfalls vermissen. Letzteres dürfte auf mechanische Momente (Scheuern der Kleidung usw.) zurückzuführen sein.

Was die zeitlichen Unterschiede angeht, so finden wir gewöhnlich ein Verbleiden der Überempfindlichkeit bei einem bestimmten Stärkegrad innerhalb eines kürzeren Zeitabschnittes.

Bei der praktischen Durchführung intracutaner Hautprüfungen ist die Beachtung der regionären Unterschiede von großer Bedeutung, da sonst leicht Fehlschlüsse möglich sind. Zu diagnostischen und gutachtlichen Zwecken wird man daher, wenn die Art der zu prüfenden Substanz es zuläßt, besser die Läppchenprobe anwenden, die eine zuverlässigere und von regionären Einflüssen unabhängigere Methode darstellt.

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Schmidt, W. Die praktische Bedeutung der regionären und zeitlichen Verschiedenheiten beim Ausfall der Hautfunktionsprüfungen. Arch. f. Dermat. 168, 483–494 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02058251

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