Subunits of myosin

Summary

Under certain conditions the specific ATPase activity of myosin of a given muscle can be altered. The cause for this alteration can only lie in the myosin molecule itself. To produce an enzymatic activity of myosin, an interaction between their light and heavy chains is necessary. However, the specific activity appears to be determined mainly by light chains. Hence, one ought also to look for a basis of the changed activity in changes of the subunits of myosin. There are strong indications that the alterations in specific activity are accompanied by changes in the relative stoichiometry of the essential light chains of the respective myosin preparation. Probably there are different populations of myosin molecules in any given myosin preparation. They differ in their pattern of subunits. The specific activity of a given kind of myosin seems to be determined by the combination of their light chains. Thus, a close correlation exists between these two properties of myosin (ATPase activity and structure of its molecule).

There are sufficient indications, that these two properties of myosin correlate also with the mechanical capability of the corresponding muscle. Particularly the results of cross innervation studies demonstrate a close correlation between these three properties in skeletal muscle.

The single subunits of myosin are produced and degraded independently and at heterogeneous rates. The synthesis of these subunits is significantly accelerated in response to work overload. Thus, it is quite likely that the individual chains are non-coordinately synthesized, giving rise to variations in the relationship of different molecule types of myosin with different specific ATPase activity. Hence, the control mechanism to synthesize the individual subunits could also be the regulative mechanism to produce a myosin of the specific ATPase activity appropriate to the activity pattern of tissue.

Zusammenfassung

Unter bestimmten Bedingungen kann sich die spezifische ATPase-Aktivität vom Myosin eines Muskels ändern. Die Ursache für diese Variationen kann nur im Myosinmolekül selbst liegen. Für die enzymatische Aktivität von Myosin ist eine Wechselwirkung zwischen seinen leichten und schweren Ketten erforderlich. Es scheint jedoch, daß die spezifische Aktivität nur von den leichten Ketten bestimmt wird. Daher ist auch die Grundlage für Variationen dieser Aktivität in Änderungen dieser Untereinheiten zu suchen. Es gibt sichere Hinweise dafür, daß die Änderungen der spezifischen Aktivität von Änderungen in der relativen Stöchiometrie der essentiellen Ketten begleitet werden. Vermutlich besitzt jede Myosinpräparation verschiedene Populationen von Myosinmolekülen, die sich im Muster ihrer leichten Ketten unterscheiden. Die spezifische Aktivität eines bestimmten Molekültyps wird wahrscheinlich durch die Kombination seiner leichten Ketten bestimmt. So besteht zwischen diesen beiden Eigenschaften des Myosins (ATPase-Aktivität und Molekülstruktur) eine enge Korrelation. Es gibt genügend Hinweise dafür, daß diese beiden Eigenschaften von Myosin auch mit dem mechanischen Leistungsvermögen des entsprechenden Muskels korrelieren. Eine enge Korrelation dieser Parameter wird am besten durch die Ergebnisse von Kreuzinnervationsversuchen demonstriert. Die einzelnen Untereinheiten von Myosin werden separat und in verschiedenen Raten synthetisiert und abgebaut. Durch Mehrbelastung des Muskels wird die Synthese dieser Untereinheiten signifikant beschleunigt. Daher ist es leicht möglich, daß die einzelnen Ketten nun nicht koordiniert synthetisiert werden. Daraus können Verschiebungen in den Relationen verschledener Molekültypen mit verschiedenen ATPase-Aktivitäten entstehen. Der Mechanismus, welcher die Synthese der einzelnen Komponenten kontrolliert, könnte also zugleich der regulative Mechanismus sein, der die spezifische ATPase-Aktivität steuert und sie den Erfordernissen des entsprechenden Gewebes anpaßt.