Zusammenfassung
Das Irumiden-Orogen wurde so tief abgetragen, daß der Untergrund der einstigen Geosynklinale angeschnitten ist. Hier sind die aus dem Rahmen heranstreichenden präirumidischen Meridional- und West-Ost-Strukturen noch im Groß- und Kleinbereich als Teilstücke und Komponenten der irumidischen SW-NE-Richtung erhalten und mit dieser vergittert.
Die in den oberen Stockwerken anderer Orogene nur über kurze Erstreckung sichtbaren Narben sind im hier freigelegten Narben-Stockwerk bis 450 km Länge kontinuierlich nachgewiesen. Der unsymmetrische Bau der Narben ist in den Depressionsgebieten durch den unterschiedlichen Metamorphosegrad der Narbenflanke auffällig ausgeprägt. Der Nachweis von eingequetschten irumidischen Gesteinspaketen bestätigt die Auffassung von Abwärtsverlagerungen in Narbenzonen.
Narben des West- und Oststammes vereinigen sich am Nordende der Irumiden und biegen mit mehrfachen Knicken in die W-E-Streichrichtung des angrenzenden Vorlandes ein.
This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.
Schritten
Ackermann, E.: Das Problem der Mkushigneise am NW-Rand der Rhodesischen Masse. Geol. Rundsch.27, S. 81–87, Stuttgart, 1936.
—: Ein neuer Faltengürtel in Nordrhodesien und seine tektonische Stellung im afrikanischen Grundgebirge. Geol. Rundsch.38, S. 24–29, 1950.
-: An outline of the Irumide-Orogene. Transact. Geol. Soc. S. Africa, 1961 (im Druck).
Ackermann, E. &Forster, A.: Grundzüge der Stratigraphie und Struktur des Irumiden-Orogenes. Rep. XXI st. Int. Geol. Congr. Copenhagen, 1960, Proc. Sect.18, S. 182–192.
Ampferer, O.: Über das Bewegungsbild von Faltengebirgen. Jb. Geol. Reichsanstalt56, Wien, 1906.
Argand, E.: Plissements precurseurs et plissements tardifs des chaînes des montagnes. Verh. nat.forsch. Ges. Schweiz, 1920.
Bucher, W. H.: The deformation of the earth's crust. Princeton, 1933.
Clar, E.: Zur Einfügung der Hohen Tauern in den Ostalpenbau. Verh. Geol. B.A. Wien, 1953.
Holmes, A.: The sequence of pre-cambrian orogenic belts in South and Central Africa. - Rep. 18 th Int. Geol. Congr., Great Britain 1948; Part XIV Proc. Ass. Serv. Géol. Afr. S. 254-269, London, 1951.
Kraus, E.: Die Alpen als Doppelorogen. Geol. Rundsch.,22, S. 65–78, 1931.
-: Der Abbau der Gebirge I. Berlin, 1936.
—: Vergleichende Baugeschichte der Gebirge. Berlin (Akademie Verlag), 1951.
-: Über die Strukturen der orokinetischen Narbenzone. Mitt. Geol. Ges. Wien,48 (R. v. Klebelsberg-Festschrift), 1956.
Murawski, H.: Zur Frage durchgepauster Tektonik. Geol. Rundsch.,48, Stuttgart, 1959, S. 260–270.
Richter, G.: Das Grenzgebiet Alpen-Pyrenäen. Abh. Ges. d. Wiss. Göttingen, Math.-Phys. Kl. II, II. Folge, Heft 19, 1939.
Staub, R.: Der Bau der Alpen. Beitr. z. geol. Karte der Schweiz N. F. 52, 1924.
-: Der Bewegungsmechanismus der Erde. Berlin, 1928.
Stille, H.: Grundfragen der vergleichenden Tektonik. Berlin, 1924.
-: Einführung in den Bau Amerikas. Berlin, 1940, S. 613.
-: Die assyntische Tektonik im geologischen Erdbild. Beihefte z. geol. Jb. H. 22, Hannover, 1958.
Wegmann, E.: Über die Tektonik der Jüngeren Faltung in Ost-Finnland. Fennia50, 1927.
-: Über gleichzeitige Bewegungsbilder verschiedener Stockwerke. Geol. Rdsch.41, 1953.
Wegmann, E.: La flexure de la Driva et quelques problemes structuraux des Caledonides Scandinaves. Norsk geol. tidskr.,39, 1959, S. 25–74.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Ackermann, E. Strukturen im Untergrund eines interkratonischen Doppel-Orogens (Irumiden, Nordrhodesien). Geol Rundsch 50, 538–553 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01786869
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01786869