Zusammenfassung
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1.
Das Trociencasein muß im Hinblick auf seine außerordentliche biologische Hochwertigkeit als Eiweiß vor allem der menschlichen Ernährung in geeigneter Weise zugeführt werden, unbeschadet der Mengen, die die Industrie zu technischen Zwecken gebraucht.
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2.
Da die Rentabilität der gesamten Landwirtschaft wesentlich beeinflußt wird durch die Rentabilität der Milchwirtschaft, und da ferner die Rentabilität der Milchwirtschaft wesentlich gesteigert werden kann, vor allem durch die Gewinnung von Trockencasein aus der Magermilch zur Zeit der Milchschwemme, ist es erforderlich, Maßnahmen zu ergreifen, durch die das Casein aus dieser Quelle erfaßt und als Trockencasein dem Handel zugeführt wird.
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3.
Hinweise darauf, wie das Casein der menschlichen Ernährung zuzuführen ist, enthält diese Arbeit ebenso wie physiologische Versuche, die die große ernährungsphysiologische Bedeutung des Caseins erneut beleuchten, insbesonders in der Richtung, daß ein richtig gewonnenes Casein in seinem biologischen Wert gegenüber dem in der Frischmilch befindlichen nicht zurücksteht.
LiteraturLiteratur
Osborne, Mendel und Ferry, Zeitschr. physiol. Chem. 1912,80, 307; Zentralbl. f. Bioch. u. Biophysik 1912,14, 25.
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R. Berg, Die Vitamine.2. Auflage 1927.
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Bickel, A. Zur Verwertung der Magermilch. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 57, 437–443 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01653794
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