Zusammenfassung
Es ist sicher berechtigt, den Waschvorgang bei öligen Anschmutzungen in einem bestimmten Teile seines Ablaufes als Umnetzung aufzufassen. Die qualitative Übereinstimmung zwischen den theoretischen Ab leitungen und den experimentellen Befunden ist durchaus befriedigend. Dagegen ist eine erschöpfende quantitative Behandlung des Vorganges heute noch nicht möglich. Dies beruht mit darauf, daß für die Messung der Benetzungsspannung von völlig benetzenden Flüssigkeiten, zu denen die Waschmittellösungen gehören, noch keine brauchbaren Methoden zur Verfügung stehen.
Es bleibt zu hoffen, daß die noch offenen Probleme des Waschens in der nächsten Zeit eine intensivere Bearbeitung als bisher erfahren und daß damit ein tieferes Verständnis dieses wichtigen Vorganges angebahnt wird.
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Kling, W. Der Waschvorgang als Umnetzung. Kolloid-Zeitschrift 115, 37–44 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01501431
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01501431