Zusammenfassung
Es wird gezeigt, daß man alle bisher dem Wolfram-L-Spektrum zugeschriebenen Röntgenlinien in ein Schema bringen kann, das die Existenz von mindestens fünfM-Niveaus erfordert, die durch je ein Paar wohlbekannter Linien gesichert erscheinen; diese Anzahl beweist die Notwendigkeit einer Festlegung der Quantenzustände jeder Elektronenschale mittels dreier Quantenzahlen, von denen das Azimutalquantum niemals verschwinden zu können scheint.
Die Kosselsche Erklärung vonK β wird bestätigt, ferner werden für alle noch nicht interpretiertenK- undL-Linien Erklärungen gegeben, welche die Verhältnisse am Wolfram befriedigend darstellen. Eine Prüfung über einen ausgedehnteren Bereich von Elementen war aus Manget an entsprechenden Messungen nur für die neuen Beziehungen
möglich und führt zu vollkommener Übereinstimmung innerhalb der Fehlergrenzen.
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Vorläufige Mitteilung: Wien. Ber.180 [2a], 1921, — Vorliegende Untersuchung macht wesentlichen Gebrauch von den neueren Messungen amerikanischer Forscher, die in Wien im Original nicht zugänglich sind. Durch freundliche Vermittelung von Herrn Privatdozenten Dr. Lotmar (Bern) erhielten die Wiener Institute die betreffenden Zeitschriften von der Berner Stadtbibliothek auf einige Wochen geliehen. Es sei darum gestattet, Herrn Lotmar für seine verständnisvolle kollegiale Hilfe auch hier den herzlichsten Dank auszusprechen.
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Smekal, A. Zur Feinstruktur der Röntgenspektren II.L-Serie. Z. Physik 5, 91–106 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01349690
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