Zusammenfassung
In dem Beitrag „Zur Planetenbewegung bei veränderlicher Gravitationszahl“ [9] wurde die vonHeckmann [4] gefundene strenge Lösung (das Analogon derSchwarzschildschen) auf alle Formen der erweiterten Gravitationstheorie vonJordan [7] undLudwig [12] ausgedehnt. Bei der anschließenden Berechnung der Periheldrehung wurde jedoch fälschlich vorausgesetzt, daß weiterhin wie beiEinstein das „geodätische Prinzip“ gilt.
Deshalb wird — nach einer zusammenhängenden Herleitung desHeckmannschen Feldes — die hier geltende Bewegungsgleichung eines makroskopischen Probekörpers aufgestellt und damit dasKepler-Problem in der üblichen Näherung vollständig durchgerechnet. Die neue Formel der Periheldrehung ist etwas komplizierter als die in [9] gefundene; sie wird diskutiert für dieJordanschen Feldgleichungen (B), die vom Verfasser [8] vertretenen (F) und die kürzlich vonLudwig [13] vorgeschlagenen (Q). Schließlich wird gezeigt, bei welcher Beziehung zwischen den Materiefeldern alle statischen Lösungen gleich sind denen der ursprünglichen TheorieEinsteins mit konstanter Gravitationszahl.
Die Lichtablenkung am Sonnenrande und die solare Rotverschiebung sollen hier nicht behandelt werden. Denn 1. sind es keine rein makroskopischen Effekte, 2. gibt es noch keine eindeutige Bestätigung oder Widerlegung durch die Erfahrung, und 3. ergibt eine im Sinne vonJordan [7] erweiterte Theorie, wenn sie dieEinsteinsche Periheldrehung liefert, auch für jene Effekte dieEinsteinschen Formeln.
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Literatur
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Diese Arbeit entstand auf Anregung von Herrn ProfessorLudwig, dem ich hierfür und für sein ständiges Interesse herzlich danken möchte. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft danke ich für die Ermöglichung meiner Arbeit auf diesem Gebiet.
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Just, K. Erweiterte Gravitationstheorie und Periheldrehung. Z. Physik 144, 411–427 (1956). https://doi.org/10.1007/BF01340812
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