Morphologische Befunde an der Umwandlungszone der Portio vaginalis uteri

Zusammenfassung

In dem papillären Ectropium, das aus unregelmäßigen, frei zur Oberfläche geöffneten Vertiefungen mit Papillen an den Wänden und der Basis besteht, kommt es im weiteren Verlauf zur Bildung eines zusammenhängenderen Stromas und zwar durch Verwachsungen zwischen Papillen und Bindegewebsneubildung an der Basis und den Wänden der Vertiefungen. Dadurch verschließen sich die Vertiefungen teilweise oder vollständig, gegebenenfalls wandeln sie sich in kanälchenförmige Strukturen um oder sie verschwinden. Falls sie durch kanälchenförmige Ausführungsgänge mit der Oberfläche in Verbindung bleiben, wird eine Drüsenstruktur stark vorgetäuscht. Beim Verschluß der Ausführungsgänge durch metaplastisches Plattenepithel entstehen Ovula Nabothi. Zu Stromaveränderungen kann es teilweise in zylindrisch, teilweise in plattenepithelbedeckten Gebieten kommen. Dadurch wandelt sich das ursprüngliche papilläre Ectropium histologisch in ein einfaches oder drüsenhaltiges Ectropium um. Die Veränderungen im Stroma ermöglichen die Ausheilung des Ectropiums praktisch ad integrum.