Zusammenfassung
Es wird der Fall eines 47 Jahre alten Arztes geschildert, der während eines Zeitraumes von 1 1/2 Jahren täglich zwischen 5 und 20 Tabletten Methylphenidylacetat (Ritalin) einnahm. Auf Grund der Persönlichkeit des Kranken, der sozialen Auswirkungen des Mittelabusus sowie der klinischen Erscheinungen während der Medikamenteneinnahme und nach deren zwangsweiser Beendigung wird geschlossen, da\ es sich hier um einen echten Fall von Sucht handelt. Hierfür spricht auch ein Vergleich mit den vonRioux undNoreik veröffentlichten Fällen. In allen Auswirkungsformen der Suchtkrankheit bestehen deutliche Parallelen zur Pervitinsucht. Doch scheint die Suchtgefahr, die schon beim Pervitin verhältnismä\ig gering ist, beim Ritalin weiterhin verringert zu sein. Dennoch wird man auch in Zukunft mit dem weiteren Auftreten von Ritalinsucht rechnen müssen.
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Peters, U.H. Zum Problem der Methylphenidylacetat-Sucht. Arch. Toxikol. 19, 199–204 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00577296
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