Zusammenfassung
Titriert man nicht mit immer gleichen Reagenszusätzen sondern auf immer gleiche Potentialänderungen, dann stehen die meßbaren Differenzenquotienten Δv/ΔE in konstantem Verhältnis zu den Differentialquotienten dv/dE (Pufferungen), die bei der Annäherung an den Äquivalenzpunkt geradlinig gegen Null gehen. Damit wird eine einfache Extrapolation auf den Äquivalenzpunkt möglich, die seine genaue Bestimmung auch dann möglich macht, wenn er in der Titration nicht erreicht, geschweige denn durchschritten werden kann.
Für die Fälle, in denen zuverlässige Messungen auf beiden Seiten vom Äquivalenzpunkt möglich sind, werden einfache Formeln zur Errechnung des Umschlagpotentials und der Gleichgewichtskonstanten der Titrierreaktion gegeben.
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Hahn, F.L. Potentiometrische Titrationen: Ein Abschluß. Z. Anal. Chem. 183, 275–283 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00474701
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