Zusammenfassung
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1.
Zur Bestimmung des „Titrierbaren Schwefels“ in Mineralquellen war es wünschenswert, die jodometrische Titration mit einer vorherigen Sulfidfixierung zu kombinieren. Auf diese Weise sollte ohne Aufarbeitung und ohne Sulfidverluste nach Stehen der Proben sowohl die Schwefelbestimmung am Quellort als auch später im Laboratorium mit dem gleichen Verfahren ermöglicht werden.
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2.
Untersuchungen über die Beständigkeit von Natrium-, Cadmium- und Zinksulfid ergaben, daß die Sulfidfixierung an Zink am günstigsten war. Das Zinksulfid unterlag keiner nennenswerten Oxydation durch den Luftsauerstoff, während der Gehalt an titrierbarem Schwefel von Natrium- und Cadmiumsulfid bei Luftzutritt innerhalb kurzer Zeit abnahm.
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3.
Die Titration der Wasserproben, in denen das Sulfid an Zink gebunden war, konnte mit einer phosphorsauren Jodatlösung vorgenommen werden. Für dieses Verfahren wurde eine Arbeitsvorschrift ausgearbeitet.
Literatur
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Quentin, K.E., Pachmayr, F. Maßanalytische Schwefelbestimmung in Mineralquellen. Z. Anal. Chem. 187, 425–429 (1962). https://doi.org/10.1007/BF00470424
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