Zusammenfassung
In Süddeutschland, namentlich in Trockenrase, bis zu den Tropen ist eine Rasse von Aspergillus niger verbreitet, die sich durch dünne, leicht gewellte Myceldecken mit sehr reichlicher Sporenbildung auszeichnet, während dort in höheren Lagen, in Wäldern sowie in Mittelund Norddeutschland Formen auftreten, bei denen die Sporenbildung lückenhaft ist und Luftmycel mehr oder weniger stark in Erscheinung tritt.
In Deutschland aufgefundene, vorher nur aus den Tropen bekanntereine Sklerotein-Stämme verloren die Eigenschaft der Sklerotienbildung entweder nach wenigen Überimpfungen oder zeigten ein niedrigeres Temperaturminimum für die Bildung der Sklerotein als die tropischen Sklerotienbildner.
Unterschiede in der Säurebildung nach der Herkunft der Stämme ergaben sich nicht. Doch unterschieden sich Neuisolierungen aus Boden durch höhere Säurebildung von seit Jahren im Institut gehaltenen Kulturen, die offenbar einen Rückgang in dieser Fähigkeit erfuhren.
Auf die Nützlichkeit der Tannin-Elektivkultur zur schnellen Gewinnung von Aspergillus niger-Stämmen und zur Auswahl geeigneter Zitronensäurebildner für die Technik wird hingewiesen.
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Auszug aus der Dissertation: Ilse Peters: Untersuchung über die natürliche Verbreitung und die Eigenschaften der verschiedenartigen Stämme von Aspergillus niger. Dissertation Göttingen, mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät, 1946.
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Peters, I., Rippel-Baldes, A. Über das Vorkommen verschiedener Rassen von Aspergillus niger van Tiegh. im Boden. Archiv. Mikrobiol. 14, 203–211 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00446700
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