Zusammenfassung
„Die Resultate der Erfahrung mögen ambivalent sein. Dies ist jedoch nicht entscheidend; denn wir transzendieren die Erfahrung indem wir ihr einen Sinn verleihen.“ Manche moderne Phänomenologen werden auf diese Weise zu unseren anfänglichen Betrachtungen Stellung nehmen. Und sie können sich dabei auf berühmte Autoren und auf berühmte Werke beziehen. Spricht nicht Husserl sehr ausführlich von „sensueller Hyle“ und „intentionaler Morphe“? Beschreibt er nicht, wie „Noesen, das Stoffliche beseelend …,Bewußtsein von Etwas so zustande bringen, daß objektive Einheit der Gegenständlichkeit sich darin einstimmig ‚bekunden’ kann“ (Hua III, 191, 196)? Haben wir nicht bereits wiederholt Sartre zitiert, demzufolge das Bewußtsein mittels nichtender Akte zuallererst Sinn inmitten des sinnlosen Seins zustandebringt? Ist schließlich im Begriff der „Konstitution“, mit dem der phänomenologische Idealismus operiert, nicht der einer ganzheitlichen Sinngebung impliziert? Treffen wir nicht in den „Cartesianischen Meditationen“ den Satz an, „daß alles, was für mich ist, seinen Seinssinn ausschließlich aus mir selbst, aus meiner Bewußtseinssphäre schöpfen kann“ (Hua I, 176)?
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Strasser, S. (1991). Sinn und Sinngebung. In: Welt im Widerspruch. Phaenomenologica, vol 124. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-2484-3_32
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-011-2484-3_32
Publisher Name: Springer, Dordrecht
Print ISBN: 978-0-7923-1551-3
Online ISBN: 978-94-011-2484-3
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