Zusammenfassung
„Der Mensch lebt in der Norm, indem er sich ihrer als Norm bewußt wird“. Dieses Wort ist bezeichnend für die ethische Grundüberzeugung des älteren Husserl. Dabei gilt ihm als „Norm“ nicht die durchschnittliche, allenfalls auch statistisch zu ermittelnde Regel einer konkreten Intersubjektivität, nicht lediglich das xaOrlxov, das jeweils Schickliche. Husserl distanziert sich davon, indem er bemerkt: „Normaler Lebensstil als Stil des Gemeinschaftslebens ist nicht nur ein Faktum für ihn, sondern ein Seinsollen und ein Sein aus dem Lebenswillen gemäß dem Sollen“ (Hua XV, 143,144). Das Problem der Norm hängt bei Husserl unmittelbar mit dem der Werte zusammen und mit der Steigerung der Werte durch das Streben der Menschheit. Dadurch — und durch nichts Anderes — unterscheidet sich die humane Welt von dem „Milieu“ der Animalien.„Der Mensch lebt in der ‚Unendlichkeit’,die sein best ändiger Lebenshorizont ist … er schafft Werte höherer Stufe und übersteigert diese Werte“ (Hua XV, 405).
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Learn about institutional subscriptionsAnmerkungen zur VI. Meditation
Siehe oben, III. Meditation, Abschnitt 2-4, 51 ff.
Siehe oben, III. Meditation, Abschnitt 3, 55 ff.
Siehe oben, III. Meditation, Abschnitt 2, 54.
Siehe oben, III. Meditation, Abschnitt 4, 59 ff.
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Strasser, S. (1991). Welt ohne Güte. In: Welt im Widerspruch. Phaenomenologica, vol 124. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-2484-3_31
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-011-2484-3_31
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