Zusammenfassung
Alternativ angetriebene Pkw wie batterieelektrische oder Brennstoffzellenfahrzeuge in unterschiedlichster Ausprägung befinden sich noch in der Marktvorbereitungsphase bzw. werden noch in diesem Jahr in Kleinserie angeboten (z. B.: Nissan Leaf, Mitsubishi i-Miev, Peugeot i-On). Durch die Fortschritte in der Lithium-Ionen-Technologie könnten alternative Antriebe den Verbrennungsmotor verdrängen. Es ist noch völlig unklar in welcher zeitlichen und räumlichen Ausprägung E-Fahrzeuge den Automobilmarkt durchdringen werden. In ersten Pilottests werden derzeit Technik, Mobilitäts- sowie Ladeverhalten untersucht (z. B. Modellregionen Elektromobilität (Bundesregierung 2009: S. 18)[2]. Speziell in Deutschland nehmen die Kommunen eine Schlüsselrolle bei der Markteinführung von E-Fahrzeugen ein, da sie für die Genehmigungen wie z. B. das Aufstellen von Ladesäulen im öffentlichen Raum, das Vorhalten von Parkraumflächen sowie die Mitbenutzung von Sonderverkehrsflächen wie z. B. Busspuren für Null-Emissionsfahrzeuge verantwortlich sind. Dennoch wurde die Rolle der Kommune bislang bei Marktdurchdringungsszenarien wenig beleuchtet. Im Genehmigungsprozess stehen die Kommunen nun vor dem Dilemma, die Relevanz der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum einschätzen zu müssen. Die Unsicherheit ist groß, in welcher Anzahl Ladestationen im öffentlichen Raum überhaupt nötig werden. Eventuell kann der Ladevorgang sogar gänzlich auf privaten Grund vollzogen werden.
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Literatur
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Rudolph, C. (2012). Die Rolle der Kommunen bei Marktdurchdringungsszenarien für Elektromobilität. In: Proff, H., Schönharting, J., Schramm, D., Ziegler, J. (eds) Zukünftige Entwicklungen in der Mobilität. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-7117-3_7
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