Zusammenfassung
Ja-Sager sind Mitarbeiter und Führungskräfte, die offene Konflikte vermeiden. Sie richten sich in ihrem Verhalten nach dem, was Vorgesetzte hören wollen, auch wenn sie fachlich möglicherweise anderer Meinung sind. Die Analyse der Bedeutung von Ja-Sagern für Organisationen gehört zur mikropolitischen Forschung, da sie Ausdruck machttaktischer Verhaltensweisen sind. Vor allem in Konzernen besteht aufgrund mangelnder Fehlerkultur die Gefahr, dass schöngefärbte Kennzahlen das Projekt-Reporting prägen. Aus dieser mutmaßlich häufig auftretenden Unternehmensrealität erwächst die Notwendigkeit, den offensivkonstruktiven Umgang mit Fehlern als Erfolgsfaktor zu werten. Besonders in tiefgreifenden Veränderungsprozessen, in denen zum Teil ohne Erfahrungswerte komplexe Neuorganisationen angestrebt werden, sind Fehler unvermeidbar. Denn Veränderungen sind Innovationen und Innovationen sind fehleranfällig. Letztendlich sind Fehler zwar konfliktträchtig, aber eine Konfliktkultur kann sich fehlerinduzierte Konflikte als Energiequelle sogar zunutze machen.
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© 2011 Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lies, J. (2011). Mine: Ja-Sager statt Fehler- und Konfliktkultur. In: Lies, J. (eds) Erfolgsfaktor Change Communications. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6473-1_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6473-1_17
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2522-0
Online ISBN: 978-3-8349-6473-1
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