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Relais

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Elemente der angewandten Elektronik

Zusammenfassung

Ein elektromagnetisches Relais besteht aus einem Elektromagneten und einem gegen eine Federkraft zu bewegenden Anker, der einen oder mehrere Kontakte betätigt. Für eine ausreichende Magnetkraft ist eine bestimmte Erregerdurchflutung erforderlich (\({\Uptheta}\) = IE ⋅ N = 50 … 150 A bei mittlerer Baugröße). Von der Erregung her unterscheidet man Gleichstrom- und Wechselstromrelais. Die Letzteren werden vor allem für die Energietechnik als „Schaltschütze“ mit „geblechtem“ Kern gebaut.

Bei den Gleichstromrelais, die also für eine Gleichstromerregung vorgesehen sind, unterscheidet man nach Abb. 7.1 und 7.2 das ungepolte (neutrale) und das gepolte (polarisierte) Relais. Das ungepolte Relais arbeitet unabhängig von der Richtung des Erregerstromes, nach dessen Abschaltung der Anker in eine einseitige Ruhelage geht. Man bezeichnet das ungepolte Relais daher als monostabil. Beim gepolten Relais dagegen hängt die Ankerbewegung durch das Zusammenwirken eines Dauerflusses mit einem Steuerfluss von der Stromrichtung ab (Abb. 7.2). Nach dem Abschalten des Erregerstromes behält es die zuletzt eingenommene Kontaktstellung bei, es arbeitet also bistabil. Unter Zuhilfenahme einer Rückstellfeder oder durch unsymmetrische Ausbildung der magnetischen Kreise lässt sich allerdings auch hier eine monostabile Arbeitsweise erreichen.

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Notes

  1. 1.

    Ohne Abschirmblech lässt sich der Kontakt auch durch Annäherung eines Permanentmagneten schließen. Von dieser Möglichkeit macht man Gebrauch bei Näherungsschaltern mit Reedkontakten.

  2. 2.

    Es gibt DIP-Reedrelais mit verschiedenen Kontaktbestückungen (siehe Anhang B.7).

  3. 3.

    Beim Umklappen des Ankers vergrößern sich rasch die Induktivität und der magnetische Fluss, was eine hier mit Ankerrückwirkung bezeichnete Gegeninduktion bewirkt.

  4. 4.

    Man könnte auf RS verzichten, wenn der Schalter S nicht wieder geschlossen würde. Der Widerstand RS hat seine Berechtigung nämlich nur in der Begrenzung des Entladestromes für den Kondensator CS beim Wiedereinschalten.

  5. 5.

    Thermospannungen bilden sich an den Übergangsstellen zwischen verschiedenartigen Leitern.

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Böhmer, E., Ehrhardt, D., Oberschelp, W. (2018). Relais. In: Elemente der angewandten Elektronik. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2114-0_7

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