Zusammenfassung
In Bezug auf seine Größe gesehen ist der Tharandter Wald eher ein kleiner Teil des Erzgebirges, und so mancher mag hier vielleicht gar nicht mehr vom Erzgebirge sprechen. An der Nordspitze unseres Gebirges gelegen bilden die Gneise der Freiberger Kuppel jedoch die Unterlage des nur 10 km im Querschnitt messenden Tharandter Waldes. Dass er einen Platz im regionalen Streifzug durch das Erzgebirge erlangt, liegt an seiner speziellen geologischen Entwicklung, in der sich die gesamte Erdgeschichte Sachsens spiegelt. Der klassische Stockwerksbau, komplett mit Grund-, Übergangs- und Deckgebirge, kann hier stellvertretend und auf kurzem Wege studiert werden. Neben den Erzgebirgsgneisen bilden Gesteine des Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges (Ordovizium bis Devon) das Grundgebirge. Wie im Elbtal (Kapitel 16) wird auch hier in phyllitische und altpaläozoische Einheiten unterschieden. Dazu treten Metabasalte und -tuffe (Diabas, Diabastuff), Kieselschiefer und Kalkstein bzw. Marmor. Die von den Klassikern als „alt“ und „jung“ bezeichneten vulkanischen Epochen (Permokarbon und Neogen) klemmen im zeitlichen Sinne kreidezeitliche Gesteine des Deckgebirges ein (Abb. 18.1).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Sebastian, U. (2013). Der Tharandter Wald. In: Die Geologie des Erzgebirges. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2977-3_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2977-3_18
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-8274-2976-6
Online ISBN: 978-3-8274-2977-3
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)