Zusammenfassung
Mit dem Begriff Regeneration bezeichnet man das Phänomen, dass sich ein Organismus wieder vervollständigt, nachdem ihm Teile verloren gegangen sind. Der Begriff wird auch dann gebraucht, wenn sich aus isolierten Teilen eines Organismus wieder ein ganzer Organismus entwickelt. Die isolierten Teile können ganze Organe, aber auch somatische Einzelzellen oder Protoplasten sein. Regeneration ist bei Pflanzen weit verbreitet. Sie spielt in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in der Forstwirtschaft seit jeher eine hervorragende Rolle (z. B. Stecklingsvermehrung und andere Formen der Klonierung, Niederwaldbetrieb). Die Bedeutung von Regenerationsexperimenten für die theoretische und praktische Pflanzenphysiologie kann man kaum überschätzen. So belegen Regenerationsexperimente, dass bei der Zelldifferenzierung in Pflanzen bis auf wenige Ausnahmen (z. B. Siebröhren) die genetische Information im Prinzip unverändert bleibt, Omnipotenz. Für die Gentechnik mit Pflanzen ist die somatische Regeneration aus Einzelzellen eine wichtige Voraussetzung.
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© 2010 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Brennicke, A., Schopfer, P. (2010). Physiologie der Regeneration und Transplantation. In: Pflanzenphysiologie. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2352-8_24
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