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Der „Hohle Stein“ — eine steinzeitliche Jägerstation im hinteren Ötztal, Tirol (Archäologische Sondagen 1992/93)

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Der Mann im Eis

Part of the book series: The Man in the Ice ((3262,volume 2))

Zusammenfassung

Mit der Erforschung des archäologischen Umfeldes des ”Mannes im Eis“ ist dem Abschnitt des hinteren Ötztales mit den Hochtälern Gurl-, Venter-, Nieder- und Rofental besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Es sind dies Verkehrswege, die für den Handel über den Alpenhauptkamm schon siet dem Neolithikum eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben dürften, wie auch der Fund der Gletschermumie ausdrücklich beweist.

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Notes

  1. Die erste Begehung erfolgte am 25. u. 26. August 1992 durch den Verfasser und führte von Vent über die Martin-Busch-Hütte zur Fundstelle des Mannes im Eis (Tisenjoch) und über die Similaun-Hütte bzw. dem Niederjoch wieder zurück (entspricht dem Niedertal). Die zweite Begehung erfolgte durch den Verfasser im Beisein von Frau Dr. Romana Fornwagner (Forschungsinstitut für Alpine Vorzeit, Innsbruck) am 19. Mai 1993 im Bereich des mittleren und oberen Ötztales sowie des Ventertales.

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  2. Die Arbeiten umfaßten eine Oberflächensondage an nicht weniger als 26 Stellen. Es waren vornehmlich Areale unter schützenden Felswänden, Findlingen, auf Hügelkuppen und markanten Felsvorsprüngen sowie auf Hangterrassen im Bereich von Hochmooren. Einen Untersuchungsschwerpunkt bildete das Areal der sog. „Kaser“ im Niedertal auf ca. halber Wegstrecke zwischen Vent und der Martin Busch-Hütte. Diese nur schwach abschüssig verlaufende Weidehochfläche ist heute noch Sammelpunkt für den jährlichen Almauf-und-abtrieb. Von Gras überwachsene Steinsetzungen lassen von ihrer Struktur her auf alte Stallungen schließen, deren Alter niemand genau kennt. Auch machen eine nie gefrierende Quelle, ein steinerner Thron, eine imposante Steinsäule und eine kleine Kapelle den Ort etwas mystisch. Der Sage nach stand hier das alte Dorf Vent und noch vor wenigen Jahrzehnten war die Käser Ziel von Wallfahrern aus der näheren Umgebung. Eine große Felssturzhalde fächert sich heute über das Weidegebiet. Viele dieser großen Felsbrocken zeigen relativ frische Brüche und waren vielleicht Anlaß für die Auflassung der alten Baulichkeiten. Die Schutzwände alter, von Flechten überwachsenen großen Felsbrüchen, aber auch weitere indizielle Stellen wie Felsnischen, Geländemulden und kleine Kuppen auf der Kaser waren Ziel unserer Son-dagen, brachten aber leider nicht den erwarteten Erfolg.

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  3. W Leitner, Eine steinzeitliche Jägerstation im hinteren Ötz-tal. Archäologie Österreichs 4/2, 1993 (Erster Fundbericht).

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  4. Die Untersuchungen sind Gegenstand eines laufenden Forschungsprojektes. Siehe auch Vorbericht in diesem Band von Alexander Binsteiner.

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  5. Rötel muß nicht vordergründig als Malfarbe oder rituelles Streupulver bei Bestattungen verwendet worden sein. Eine völlig profane Bedeutung kommt ihm vor allem als Bindemittel von Blut und Fett bei der Behandlung der Innenseite abgezogener Tierhäute zu.

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  6. W. Leitner, Urzeit. In: Geschichte des Landes Tirol (2. Auflage, Bozen 1990) 26–33 u. Taf. III.

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  7. R. Lunz, Steinzeit-Funde von der Seiser Alm. Archäologisch-Historische-Forschungen in Tirol, Beiheft 3, 1982, 10–13.

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  8. A. Broglio, P. Corai, R. Lunz, Plan de Frea. Preistoria Alpina 14, 1978, 233–237; dies., Preistora Alpina 16, 1980, 93.

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  9. G. Alciati, E. Gerhardinger, G. Giacobini, A. Guerreschi, Mondeval de Sora. Archeologia Viva VII, 1, 1988, 32–39.

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  10. Heute als wichtiger Schnittpunkt für Parzellengrenzen im Katasterplan angeführt.

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  11. Das Artefakt wurde von Frau Brenda Fowler, Chikago, anläßlich eines Besuches der Grabung am Hohlen Stein, gefunden und dankenswerterweise dem Verfasser für die Bearbeitung, im Rahmen weiterer Publikationen zum Thema, überlassen.

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  12. Ein parallel von Kollegen aus dem Trentino geführtes Sondierungsprojekt im Bereich der angrenzenden Täler südlich des Alpenhauptkammes (Tisental, Pfossental, Schnalstal, Schladraun-tal) erbringt ebenfalls bereits erste Erkenntnisse in bezug auf Siedlungsspuren und Überschreitung des Alpenhauptkammes seit me-solithischer Zeit (s. auch Beitrag in diesem Band von B. Bagolini u.a. m.).

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© 1995 Springer-Verlag Wien

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Leitner, W. (1995). Der „Hohle Stein“ — eine steinzeitliche Jägerstation im hinteren Ötztal, Tirol (Archäologische Sondagen 1992/93). In: Spindler, K., Rastbichler-Zissernig, E., Wilfing, H., zur Nedden, D., Nothdurfter, H. (eds) Der Mann im Eis. The Man in the Ice, vol 2. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6599-7_14

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