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Zusammenfassung

Da nur Strahlen, die absorbiert werden, eine Wirkung ausüben können, die γ-Strahlen wegen ihrer enormen Härte das Gewebe mit geringer Absorption durchsetzen, ruft vorwiegend die primäre und die in den Metallfiltern der Radiumträger von der absorbierten γ-Strahlung hervorgerufene sekundäre ß-Strahlung einen Effekt im Gewebe hervor. Allzu weiche ß-Strahlung wirkt hautreizend, und man schaltet in gewissen Fällen zwischen Metallfilter und Haut Watte, Wachsmasse, Kork oder Hartgummi, um die weichsten sekundären ß-Strahlen zu entfernen. Die Metallumhüllung des Radiumsalzes nimmt primäre ß-Strahlung weg oder schaltet dieselbe ganz aus. Es geht dafür von dem Metallfilter eine von der Natur und Schichtdicke desselben abhängige sekundäre ß-Strahlung aus, die vom Gewebe absorbiert wird. Die γ-Strahlung vermag hingegen in größere Tiefen des Gewebes einzudringen. Wenn auch die Absorption gering ist, so bedeutet ein einzelnes γ-Quant einen so großen Energiebetrag, daß pro absorbiertes Quant eine sehr große Zahl sekundärer ß-Strahlenteilchen im Gewebe gebildet wird, und deren um so mehr, je härter die y-Strahlung ist. (Siehe S. 35.) Mit der Summation der γ-Impulse in relativ langer Bestrahlungsdauer und vor allem mit der hohen Strahlenempfindlichkeit der lebenden, insbesonders mitotischen Zelle kann eine Erklärung für die Wirkung der γ-Strahlen auf die Tumorzellen gegeben werden (Dessauer).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1926 Verlag von Julius Springer

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Fernau, A. (1926). Filterung der Radiumstrahlen. In: Physik und Chemie Radium und Mesothor für Ärzte und Studierende. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5388-8_24

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