Zusammenfassung
Eine konsequente und erfolgreiche Theorie des Mehrelektronen-problems konnte erst im Rahmen der modernen Atomtheorie entwickelt werden. Die ältere Bohrsche Theorie des Atoms erwies sich in dieser Hinsicht als gänzlich ungeeignet, da schon das einfache Zweielektronen-problem, das He-Problem, zu unüberwindbaren Schwierigkeiten führte. Allerdings erzielte die Wellenmechanik auch nur beim Einelektronen-problem eine exakte Lösung, es konnte aber in der Wellenmechanik einerseits eine allgemeine Theorie des Mehrelektronenproblems entwickelt werden, die zu einigen wesentlichen neuen Erkenntnissen — z. B. der Austauschwechselwirkung und der Austauschenergie — führten, anderseits war es möglich, wellenmechanische Näherungsverfahren zu entwickeln, mit denen man sehr befriedigende quantitative Resultate erhält. Die wichtigsten wellenmechanischen Näherungsverfahren für Atomprobleme sind das Variationsverfahren und die Methode des „self-consistent field“ von Hartree, bzw. von Hartree und Fock. Das wellenmechanische Variationsverfahren eignet sich besonders für leichte Atome (zirka bis K); auf schwere Atome wurde dieses Verfahren wegen mathematischen Schwierigkeiten bis jetzt nicht angewendet.
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© 1949 Springer-Verlag Wien
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Gombás, P. (1949). Einleitung. In: Die Statistische Theorie des Atoms und ihre Anwendungen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2100-9_1
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