Zusammenfassung
Nach dem deutschen Bundesgerichtshof ist das Rechtsgefühl „das Rechtsgefühl aller billig und gerecht Denkenden“ (BGHZ 52/17, 20). Es ist zu klären, was in dieser Bestimmung unter „Gefühl“ zu verstehen ist. Unter den möglichen Interpretationen dieses Ausdrucks möchte ich als Philosoph diejenige Deutung herausarbeiten, die auf die formale Struktur des Rechtsbewußtseins hinweist.
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Literatur
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Kant, I., 1956: Schriften zur Ethik und Religionsphilosophie. Ausg. W. Weischedel, Bd. IV. Darmstadt. (Seitenzahlen beziehen sich auf die Akademieausgabe).
In dieser Ausgabe:
Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Erste Auflage (A) und zweite Auflage (B) (zitiert: Grundlegung).
Die Metaphysik in zwei Teilen:
Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre. Erste Auflage (A) 1797 und zweite Auflage
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Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre. Erste Auflage (A) 1797 (zitiert: Metaphysik II).
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In dieser Ausgabe:
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Eley, L. (1985). Rechtsgefühl und materiale Wertethik. In: Lampe, EJ. (eds) Das sogenannte Rechtsgefühl. Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14478-6_8
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