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Innenstadtnahes Wohnen als Chance zur Lebensstilisierung jenseits der “weiblichen Normalbiographie”

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Lebensstile in den Städten

Zusammenfassung

Zwei Prozesse werden in der folgenden Argumentation gemeinsam betrachtet. Der erste Prozeß ist die Auf- und Umwertung innenstadtnaher Wohnviertel, die spätestens seit Ende der 70er Jahre die Entwicklung westlicher Großstädte kennzeichnet (Gentrification; vgl. Blasius und Dangschat 1990). Die Aufwertung dieser Wohnviertel geschieht durch Reinvestitionen in die Gebäudesubstanz, Modernisierung oder die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen. Die Umwertung vollzieht sich — so wird behauptet — in Form des sukzessiven Austauschs einer statusniedrigeren Bevölkerung gegen jüngere, gut ausgebildete, meist kinderlose Haushalte einer mittleren oder oberen sozialen Schicht mit häufig anderen Werten und Vorstellungen vom “richtigen” Leben.

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Literatur

  1. Die Aussagen beruhen auf der explorativ genutzten Sekundäranalyse von 1.134 standardisierten Interviews in drei weit aufgewerteten innenstadtnahen Hamburger Wohngebieten, die im Rahmen eines von der DFG geförderten Forschungsprojektes 1990/1991 gefuhrt wurden.

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  2. Natürlich haben die berufstätigen alleinlebenden Frauen und die Karrierefrauen mit Karriere-partner keineswegs so den Schlüssel zur Umverteilung der Reproduktionsarbeit zwischen den Geschlechtern gefunden. Vielmehr wird diese Arbeit nun auf die Schultern jener Frauen verlagert, die diese Jobs neben der Versorgung der eigenen Familie und des Haushalts zur Sicherung der eigenen Existenz brauchen (vgl. Rerrich 1992). Nach neuesten Überlegungen des Bundesministers für Arbeit sollen diese Alltagserleichterungen für karriereorientierte Haushalte durch Steuervorteile gefördert werden.

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  3. Von der feministischen Stadtforschung werden in der Diskussion um diese Problematik besonders die alleinerziehenden Frauen herausgestellt, die innenstadtnahe Wohnstandorte bevorzugen, weil dort der Wohnraum noch preiswert und die Nähe zu Arbeitsplatz und sozialer Infrastruktur gewährleistet ist. Die Alleinerziehenden machten in den Untersuchungsgebieten nur eine sehr kleine Gruppe aus. Inwieweit dies ein Indiz dafür ist, daß gerade diese Bevölkerungsgruppe aus den aufgewerteten Gebieten verdrängt wird oder aufgrund zu hoher Mieten keinen Zugang zu diesen Wohnstandorten hat, kann hier nicht geprüft werden.

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  4. Wir haben Einkommensklassen erhoben, die so geschnitten sind, daß die häufigsten Nennungen in der Mitte liegen. Auf diese Weise wird der Fehler minimiert, wenn mit den Klassenmitten Berechnungen vorgenommen werden. Gleichwohl können die Ergebnisse nicht genauer als die ursprünglichen Werte sein, d.h. es müßten streng genommen Einkommensklassen zum Ergebnis werden. Da diese bei Verrechnungen der Einkommen mit anderen Werten nicht mehr die Klasse widerspiegeln, habe ich in der Tabelle auf glatte Werte auf-oder abgerundet.

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Jens S. Dangschat Jörg Blasius

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© 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Alisch, M. (1994). Innenstadtnahes Wohnen als Chance zur Lebensstilisierung jenseits der “weiblichen Normalbiographie”. In: Dangschat, J.S., Blasius, J. (eds) Lebensstile in den Städten. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10618-0_25

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10618-0_25

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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  • Online ISBN: 978-3-663-10618-0

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