Zusammenfassung
Die vorliegende Untersuchung sah sich in vielen Bereichen mit erheblichen Datenproblemen konfrontiert, die freilich für die afrikanistische Politikwissenschaft typisch sind. Dementsprechend ist zu wünschen, dass diese Bereiche verstärkt Gegenstand der Forschung werden: Dazu gehören v.a. zuerst einmal durchaus deskriptive Erhebungen zur sozialen Ungleichheit, der Rolle und Bedeutung der Zivilgesellschaft und Parteien, sowie im Bereich der Einstellungen bzw. der politischen Kultur der Bevölkerung, vielleicht auch was präkoloniale Herrschaftsformen angeht. Generell gibt es aber kaum einen Bereich, wo eine Vertiefung unangemessen wäre.
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Auch wenn hier Kontextähnlichkeiten bei verschiedenen Fällen meist mit einem identischen politischen outcome einhergingen. Für die Fälle Gambia und São Tomé (externer Faktor beim Militärputsch), Benin und Niger (Rolle des Militärs im Transitionsprozess; institutionelle Krisen) sowie Gambia und Botswana (dominantes Parteiensystem), ergaben sich aber z.T. fruchtbare Vergleichsmöglichkeiten (vgl. III, 2.3; II, 273.3/5.4).
Dies kontrastiert mit der Attraktivität struktureller oder teleologischer Ansätze für die Kausalanalyse.
Ethnische Konflikte haben immer auch andere Aspekte, wobei die Partikularinteressen von Akteuren und sozioökonomische Momente die prominentesten darstellen dürften.
Damit ist z.B. die Ermordung des kongolesischen Ministerpräsidenten Patrice Lumumba unter Federführung belgischer Sicherheitskräfte angesprochen (vgl. Giefer in Blondiau 2000).
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Basedau, M. (2003). Schlussbetrachtung. In: Erfolgsbedingungen von Demokratie im subsaharischen Afrika. Junge Demokratien, vol 8. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09965-9_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09965-9_15
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3820-3
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