Zusammenfassung
Als sich im Jahre 1933 das geistige Leben in Deutschland in die Katakomben zurückzuziehen begann, sofern es nicht schon in die Emigration gegangen war, trafen sich regelmäßig im Hause des Philosophen Kurt Riezler am Matthäikirchplatz in Berlin mehrere jüngere Gelehrte, um ungestört durch politische Nebengeräusche, wie sie damals schon die Universität überflutet hatten, wissenschaftslogische Grundlagenforschung zu treiben. Es konnte nicht ausbleiben, daß in diesem Kreis die Rede sehr bald auch auf Max Weber kommen mußte. Am Ende einer lang ausgesponnenen Diskussion, die sich auf den äußersten Höhen methodologischer Abstraktion bewegt hatte, erzählte uns Riezler eine Anekdote, die Max Weber derart schlagend charakterisiert, daß sie am Anfang dieses kurzen Lebensbildes stehen möge.
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René König, Max Weber. In: „Die Gro ßen Deutschen“, Deutsche Biographie. Hrsg. v. H. Heirnpel, Th. Heuss, B. Reifenberg, Propyläen-Verlag, Berlin 1957. Vierter Band. S. 408–409.
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Fraenkel, E. (1959). René König. In: Amerika im Spiegel des deutschen politischen Denkens. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07081-8_65
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