Zusammenfassung
Von vornherein lebte in den konstitutiven Elementen dieses Gemeinwesens der Glaube an die Mission einer höheren Lebensgemeinschaft, die stolze Zuversicht, etwas von den europäischen Staaten grundsätzlich Verschiedenes und von allen ihren Unvollkommenheiten Befreites schaffen zu können. Zu den eigentümlichsten Folgen der kolonialen Situation dieses Staates auf einem besonderen Kontinente gehörte von Haus aus eine relativ höhere Unabhängigkeit von der auswärtigen Politik und ihren Gefahren. Und wenigstens unter den puritanischen und täuferischen Elementen verstand es sich von selbst, daß der Krieg, als ein trauriges Privileg der Monarchien und Oligarchien, aus religiösen und demokratischen Gründen zu verwerfen sei. Hatte man ihn bisher, gegen Indianer und Franzosen, führen müssen, so sollte er doch fortan aus der Neuen Welt verbannt sein.
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Referenzen
Hermann Oncken, Historisch-politische Aufsätze und Reden. Verlag R. Oldenbourg, München-Berlin 1914. Band I. Aus dem Kapitel: Amerika und die Gro ßen Mächte. Eine Studie üüber die Epochen des amerikanischen Imperialismus. S. 42–45, 81–84.
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Oncken, H. (1959). Hermann Oncken. In: Amerika im Spiegel des deutschen politischen Denkens. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07081-8_51
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06168-7
Online ISBN: 978-3-663-07081-8
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