Zusammenfassung
Etwa bis zum Ausgang des ersten Weltkrieges erhielt der Bankplatz Berlin seine national und international hervorragende Bedeutung von der Tätigkeit der Großbanken, einiger Großbankiers und der hier domizilierten Reichsbank. Selbst gegenüber dieser dominierten in den letzten Vorkriegsjahren die Großbanken, da die Reichsbank bis dahin noch keine Gelegenheit hatte, die Bedeutung ihrer Reservebankfunktion zu beweisen. Abgesehen von ihren Aufgaben als Währungsbank hatten die von ihr wahrgenommenen Funktionen eines zentralen Giro- und Abrechnungsinstituts die Priorität, ihre Kreditbankbedeutung trat gegenüber den Großbanken zurück.
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Literatur
Die übrigen privaten Notenbanken, von denen einige noch bis 1935 neben der Reichsbank tätig waren, hatten oraktisch keine größere Bedeutung auf diesem Gebiet.
Die Reichsbank 1901–1925, Tei1 II, S. 9.
Zahl der Zweiganstalten, a. a. 0. S. 2.
Quelle: Verwaltungsbericht der Reichsbank für 1939.
Vgl. Telschow, R.: Der gesamte Geschäftsverkehr mit der Reichsbank. 11. Aufl., Leipzig 1912, S. 7 f. und Tabellenwerk »Die Reichsbank« 1875–1910, S. 1.
Entnommen dem Tabellenwerk »Die Reichsbank« 1875 bis 1910, S. 108 ff., für 1939 dem Verwaltungsbericht der Reichsbank.
Tabellenwerk »Die Reichsbank« 1875–1910, S. 118 ff.
Telschow, a. a. 0. S. 152.
Quelle: Die Deutschen Abrechnungsstellen. Jährliche Veröffentlichung der Reichsbank.
Einschließlich Eilavisverkehr...
Vgl. Muß, Max: Der bankmäßige Zahlungsausgleich in Deutschliana. rane Stuuddic üDer Thheorie und Aufbau des deutschen Giro- und Scheckwesens. Berlin und Leipzig 1922.
Muß, a. a. 0. S. 97.
»Die Reichsbank«, Verhandlungen und Berichte des Unterausschusses für Geld-, Kreditund Finanzwesen (V. Unterausschuß Berlin 1999 (Enniuêtp-Rericht) S388
a. a. 0. S 40 f
Tabellenwerk »Die Reichsbank« 1875–1910, S. 148.
Rittershausen, H.: Internationale Handels- und Devisenpolitik. Frankfurt a. M., o. J., S. 175 f.
Bis 1904, dann firmierte das Institut Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbank), noch im gleichen Jahre erfolgte die Änderung in oben angegebene Firma.
Die Preußische Staatsbank (Seehandlung) 1922–1932. Denkschrift, vorgelegt aus Anlaß des 160-iähricen Restehens BBerlin 1932 S3; r
1929 stand die Seehandlung mit rd. 700 Banken und aankier nCeschäftsverkinAung
Vgl. dazu die Ausführungen über die Rentenbank-Kreditanstalt und die Bank für deutsclhe Industrieobligationen.
Vgl. Siebert, Kurt : Die öffentlichen Kreditinstitute, ihre Stellung im deutschen Wirtschaftsleben und im Haushalt der öffentlichen Verbände. Diss. Berlin o. J. (1928), S. 49 f.
Erst ab 1856 erhielt die Preußische Bank das unbeschränkte Notenausgaberecht.
Jetzt nicht nur Bank-, sondern auch Bank kunden- Girodepot.
Ab 1924 führte das Institut die oben angegebene Firma.
Vgl. Semper, Carl: Die Konzentrationsbewegung im landwirtschaftlichen Kreditwesen Deutschlands. Berlin 1931, S. 134.
1931 wurde das Kapital auf 200 Mill. RM umgestellt ; im März 1932 wurde das Kapital wegen der Aktionen zur Bankenstützung auf 400 Mill. RM, im Juni 1935 auf 600 Mill. RM erhöht.
Die Zusammenstellung enthält nach Keiser, Günter : Aufbau und Entwicklung der privaten Spezialbanken, in : Bank-Archiv 1939, S. 439 ff. die privaten deutschen Spezialbanken. Der Verfasser führt an (a. a. 0. S. 439) : »Der überwiegende Teil der Spezialbanken geht auf die Gründungsinitiative öffentlicher und halböffentlicher Stellen zurück. Da aber die Mehrzahl auch der unter öffentlichem Einfluß stehenden Spezialbanken als Aktiengesellschaften aufgezogen sind und ihre Geschäfte nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen betreiben, rechnen die meisten Spezialbanken organisatorisch zum privaten Bankgewerbe.« Zu den öffentlichen Spezialbanken (mit einer Bilanzsumme von insgesamt 1,9 Mrd. RM) rechnet Keiser die Deutsche Zentralgenossenschaftskasse, die Centrallandschaftsbank, 7 landschaftliche und landwirtschaftliche Banken, die Deutsche Bau- und Bodenbank und die DiskontKompagnie.
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Weber, H. (1957). Zentral- und Spezialinstitute. In: Bankplatz Berlin. Bankwirtschaftliche Schriftenreihe. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02339-5_12
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