Zusammenfassung
Eine organisierte Realkreditgewährung existiert in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert. Nach dem Siebenjährigen Krieg wurden auf Veranlassung Friedrichs des Großen zur Behebung der landwirtschaftlichen Kreditnot die sogenannten »Landschaften« gegründet (1770 Schlesische Landschaft, 1777 Kurund Neumärkisches Ritterschaftliches Kreditinstitut für Brandenburg in Berlin). Diese Institute betrieben die Bodenkreditgewährung nicht nach erwerbswirtschaftlichen Prinzipien, sondern mehr auf der Grundlage einer Bedarfsdeckungswirtschaft. Die Gutsbesitzer waren zur Solidarhaft verpflichtet. Bei den älteren Landschaften wurden die Darlehen auch nicht in bar, sondern durch Übergabe von Pfandbriefen gewährt, die von den Grundbesitzern selbst zu verkaufen waren. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts übernahmen besondere Landschaftsbanken für die Schuldner den Pfandbriefabsatz. Allmählich beteiligten sich auch Landesbanken, Landeskreditkassen, Kreditbanken, Notenbanken, Sparkassen und Versicherungsunternehmungen an der Realkreditgewährung. —
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References
Siehe Hecht, Felix: Die Deutschen Hypothekenbanken. 1. Bd. : Die Statistik der Deutschen Hypothekenbanken. Leipzig 1903.
Bei der Preuß. Central-B.-A.-G. konnte nur das eingezahlte Kapital erfaßt werden.
Schulte, Fritz : Die Hypothekenbanken. In: Schriften des Vereins t. Soziaipoiitia, 154. BBd. 2. Teil, München und Leipzig 1918.
Siehe Fußnote 166.
Mößner, Karl Eugen: Das Deutsche Bodenkreditsystem. Berlin 1934, S. 392.
Später änderte sich die Zusammensetzung und Zahl der Mitglieder auf Grund der verschiedenen Fusionen. Siehe dazu Tabellen S. 112/113.
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Weber, H. (1957). Hypothekenbanken. In: Bankplatz Berlin. Bankwirtschaftliche Schriftenreihe. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02339-5_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02339-5_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00426-4
Online ISBN: 978-3-663-02339-5
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