Digitale Gesundheitskompetenz von Pflegefachpersonen: Eine Ressource im Umgang mit Infodemien am Beispiel von COVID-19

Zusammenfassung

Im Zuge der COVID-19-Pandemie hat sich mit dem rasant steigenden Aufkommen an Informationen zum Thema eine Infodemie entwickelt, unter besonderer Beteiligung der sozialen Medien. Eine solche Informationsflut, mit hohen Anteilen an Fehl- und Falschinformationen, ist assoziiert mit negativen Folgen, z. B. im Ergreifen von Schutzmaßnahmen. Pflegefachpersonen sind dabei in einer verantwortungsvollen Position, wenn es um die Weiterverbreitung und Anwendung von gesundheitsbezogenen Informationen geht. Zugleich liegt hier besonderes Potenzial, sie im Rahmen von Public Health-Strategien bei Krisenereignissen als Rezipient*innen, Anwender*innen und Multiplikator*innen von gesundheitsbezogenen Informationen gezielt in die Eindämmung von Infodemien einzubinden. Ein zentraler Ansatzpunkt liegt in der Stärkung ihrer digitalen Gesundheitskompetenz sowie ihrer Unterstützung durch die Schaffung eines zentral organisierten Informationsangebots für Pflegefachpersonen bei Public Health-Krisenereignissen.